Aktien Grundlagen: Wie kann ich in den Aktienhandel einsteigen?

Bevor du in deine erste Aktie investierst, musst du bei einer Bank oder bei einem Online-Broker ein Depot eröffnen. Auf diesem speziellen Konto kannst du deine Wertpapiere lagern. Außerdem brauchst du einen Händler, der für dich den Handel an der Börse durchführt.

Der Gang zur Bank deines Vertrauens ist der einfachste: Dort bietet man dir eine persönliche Beratung, du musst dafür aber auch mehr bezahlen. Bei Online-Brokern ist es etwas billiger, dafür aber anonymer, und auch individuelle Beratung gibt es dort selten.

Wie viel Geld braucht ein Aktionär?

Zur Festlegung der Summe, die du getrost in Aktien investieren kannst, wird oft folgende Faustregel angewendet: Ein Drittel deines angesparten Geldes wird kurzfristig angelegt, zum Beispiel auf ein Sparbuch, damit du bei Bedarf jederzeit darauf zurück greifen kannst. Ein zweites Drittel kannst du in festverzinsliche Anleihen anlegen. Das dritte Drittel könnte „Spielkapital“ für den Aktienkauf sein. Dieses etwas riskanter angelegte Geld bringt gewöhnlich und – wie viele Analysen zeigen – langfristig den größten Profit, der noch dazu unter bestimmten Umständen völlig steuerfrei ist.

Nachdem du dem Geldinstitut einen Auftrag zum Kauf bestimmter Aktien gegeben hast, sollte der Kaufpreis entweder durch hinterlegtes Bargeld oder durch entsprechende Guthaben gedeckt sein.

Kleinstbeiträge sind für den Aktienkauf nicht geeignet

Aktien werden allerdings für dich erst rentabel, wenn die beim Kauf zu bezahlenden Gebühren und Provisionen zurück verdient wurden. Beachte deshalb, dass sich Kleinstbeträge wegen der an den meisten Börsen unterschiedlich hohen Spesen oft nicht zum Aktienkauf eignen. So wird zum Beispiel häufig für den Fall des Kaufes von Aktien eines einzelnen an der Börse notierten Unternehmens („Single Stock“) eine Untergrenze von 1.500 Euro empfohlen.

Traditionelle Banken oder Online Aktienhandel durch Discount Broker?

Besonders wenn du bereits über einige Börsenerfahrungen verfügst und deine Aktiengeschäfte gern selbst in die Hand nehmen willst, kannst du den Wechsel zu einem Online-Broker, e-Broker oder Discount-Broker erwägen. Dort sind die Gebühren für Depotverwaltung und Auftragsabwicklung niedriger als bei herkömmlichen Banken. Aufträge kannst du telefonisch, per Internet oder Fax übermitteln. Dass dein Auftrag ausgeführt wurde, erfährst du je nach Anbieter per Brief, Fax oder E-Mail, meistens jedoch einfach per online-Blick in dein Depot.

Je aktiver du an der Börse bist, desto mehr Geld sparst du, wenn du den Handel über Billig-Banken abwickelst. Allerdings verzichten die meisten Discounter auf jede Beratungstätigkeit und du hast auch keine persönliche Bindung mehr zu deiner Bank.

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