Erfolgreiche Aktienstrategien: Die besten Strategien der Börsenprofis!

Jeder langfristig erfolgreiche Investor hat eine „Anlagestrategie“ als Leitfaden für die Auswahl der Aktien und des Verkaufszeitpunktes.

Keine Angst, niemand braucht ein Mathematikstudium für eine Anlagestrategie. Jeder hat sein eigenes „Geheimrezept“ und es gibt kein „richtig oder falsch“, sondern es kommt auf die persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen an.

Wenn man seine Anlagestrategie gefunden hat, gilt es „sich wie Odysseus an den Mast binden, um den Sirenenrufen in Form von Gerüchten an der Börse zu widerstehen und streng bei deiner Anlagestrategie bleiben.“ (James O’Shaugnessy)

Als Anregung hab ich hier einige Strategien von erfolgreichen Investoren zusammengestellt:

Die 4 „Gs“ von André Kostolony („Börsenaltmeister“)

  • Geld, und zwar eigenes und nicht geliehenes,
  • Gedanken, die eigenen, also nicht die Tipps irgendwelcher Börsenexperten (Sichere Tipps nicht beachten oder das Gegenteil davon machen),
  • Geduld, denn an der Börse sind 2 mal 2 nie 4, sondern 5 minus 1 und Geduld, bis sich die eigenen Gedanken verwirklichen.
  • Glück

So sollte man laut André Kostolony investieren:

  • Eine breite Palette von Blue Chips anlegen.
  • Wer sich in einem Gebiet speziell auskennt, kann natürlich auch besondere Wachstumswerte kaufen.
  • Keinesfalls aber den Modetrends an der Börse hinterherlaufen.
  • Wenn man unbedingt in asiatische Länder investieren will, dann nur mit einem kleinen Anteil des Kapitals in einen Länderfonds, der das Kapital breit streut
  • keine Charttechniken, keine Computer-Handelsprogramme

Mehr erfährst du in Kostolany’s Buch: „Die Kunst über Geld nachzudenken

Antizyklisches Verhalten von Ralph Acampora (Investmentbanker)

  • Nicht auf Gurus hören, sondern Finanzprobleme selbst oder mit dem Vermögensberater lösen
  • Den richtigen Einsieg abwarten: In den 90er Jahren hat es bisher alle vier Jahre einen günstigen Zeitpunkt für Aktieninvestitionen gegeben: im November ’94, im Herbst ’98
  • Gegen den Strom schwimmen: Wenn der Aktienmarkt seinen Tiefstand erreicht hat, sich für die nächste Hausse mit günstigen Aktien eindecken
  • Branchentaktien: Immer verschiedene Aktien aus dem Sektor kaufen, da einige Firmen nicht überleben werden.

Konzentration auf Unternehmensgewinne von Warren Buffet

  • Kauft in schlechten Zeiten zu niedrigen Preisen und verkauf fast nie.
  • verfolgt keine Charts, sondern seine Gewinne
  • unterscheidet nach „Verbrauchermonopol“ (z. B. Coca-Cola) und „Massengüter-Unternehmen“
  • kauft nur Aktien, von deren Unternehmen er überzeugt ist, achtet dabei auch auf Konkurrenten bzw. Preis und Management.
  • Tipp: Je höher das Kurs/Gewinn Verhältnis ist, desto gefährlicher ist ein Investment.
  • Wenn man eine Aktie mit einem KGV von 50 kauft, sollte man sich sehr sicher sein, dass es in 5 Jahren deutliche Gewinne gibt.

Mehr erfährst du in seinem Buch: „Sein Weg, seine Methode, seine Strategie„.

Sklavisch durchhalten von James O’Shaugnessy (Aktienanalyst)

Per Computer hat O’Shaughnessy verschiedene Anlagestrategien miteinander verglichen:

  • Die Verlierer des vergangenen Jahres: sind keine gute Kaufgelegenheit, sondern historisch betrachtet sogar die schlechtesten Aktien. (Verlierer bleiben Verlierer)
  • Die Gewinner des vergangenen Jahres: erweisen sich als durchschnittliche Strategie. Zu oft schlägt das Pendel bei solchen Unternehmen im Folgejahr wieder in die andere Richtung aus.
  • Höchste KGVs: Bei den höchsten KGVs besteht hohes Verlustpotential. Anleger, die aber ständig mehr als das 20fache des Gewinns je Aktie für Werte zahlen, verschenken langfristig Geld
  • Niedrige KGVs: Auch ein niedriges KGV ist kein Garant für ein gutes Investment. Zu oft gibt es bald einen Grund für die geringe Bewertung, wenn nämlich die Gewinnschätzungen zurückgenommen werden müssen.
  • Hohe Dividendenrendite: Bei Bluechips konnte man mit den zehn dividendenstärksten Werten überdurchschnittlich verdienen.
  • Niedriges Umsatzmultipel (Kurs/Umsatzverhältnis): Überdurchschnittlich erwiesen sich auch solche Aktien mit niedrigen Verhältnis zwischen dem Kurs einer Aktie und dem Unternehmensumsatz pro Aktie.
  • O’Shaughnessy Topstrategie: Wer die Unternehmen mit einem Umsatzmultipel von unter eins Ausschau hielt und diese Gruppe wiederum nach denjenigen mit dem höchsten Kurswachstum im Vorjahr durchkämmte, konnte jährliche Renditen von durchschnittlich 18 Prozent verbuchen.

Mehr darüber erfährst du in O’Shaugnessy’s Buch: „Die besten Anlagestrategien aller Zeiten

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