Forex Trading: Diese Vorteile & Risiken bietet das Forex handeln!

Forex Trading wird immer beliebter. Einige private Anleger ziehen sogar den Forex Handel dem Aktienhandel oder Handel mit Zertifikaten und Optionsscheinen vor. Warum solltest du also als Anleger Trader Forex Erfahrungen sammeln? In diesem Artikel werde ich dir grundsätzliche Vorteile, aber auch Risiken des Forex Tradings zeigen.

Vorteile des Forex Trading

Bevor wir uns die Nachteile anschauen werden, widmen wir uns zuerst den Vorteilen. Folgende Vorzüge hast du, wenn du Forex Trading betreibst.

24 Stunden Trading

Der Hauptvorteil des Forexmarktes gegenüber der Aktienbörse ist die Tatsache, dass der Forexmarkt ein wahrer 24 Stunden Markt ist. Es gibt immer irgendwo auf der Welt Käufer und Verkäufer die Devisen aktiv handeln, so dass ein Händler immer und sofort auf wichtige Nachrichten reagieren kann. Im Devisenmarkt wird dein Portfolio von Umsatzberichten des sogenannten After Hour Tradings nicht beeinflusst.

Vor einiger Zeit ist der sog. After-Hour-Handel für US Aktien – mit einigen Beschränkungen – verfügbar geworden. Es existieren zwar so genannte ECN`s (Elektronic Communikation Networks) um Käufer und Verkäufer – wenn möglich – zusammenzubringen, jedoch gibt es weder eine Garantie dafür, dass jeder Handel ausgeführt wird, noch dass er zu einem fairen Preis stattfindet. Ziemlich häufig müssen Aktienhändler bis zur Markteröffnung des nächsten Tages warten, um eine engere Handelsspanne zu erhalten.

Liquidität

Mit einem täglichen Handelsvolumen, das 50 mal größer ist als die New Yorker Börse, gibt es immer Broker und Händler, die bereit sind Währungen in dem Forexmarkt zu kaufen oder zu verkaufen. Die Liquidität dieses Marktes – besonders die der größeren Währungen – hilft die Preisstabilität sicherzustellen. Investoren können immer eine Position öffnen oder schließen während sie einen fairen Marktpreis erhalten.

Aufgrund des niedrigeren Handelsvolumens sind Anleger an der Aktienbörse und an anderen Exchange-Börsen verwundbarer gegenüber Liquiditätsrisiken, was bei größeren Transaktionen oft zu weiteren Spreads und größeren Preisbewegungen führt.

50:1 Leverage

Fremdfinanzierter Handel der auch „Margintrading“ genannt wird, erlaubt Anlegern mit einem Anfangskapital von nur USD $ 5.000 im Forexmarkt Geschäfte bis zu einer Summe von USD $250.000 zu tätigen. Jedoch sollte man nicht vergessen, dass während diese Art der Hebelkraft es Anlegern erlaubt ihr Gewinnpotential zu maximieren, das Verlustpotential gleichermaßen groß ist.

Geringere Transaktionskosten

Sowohl in Bezug auf Transaktionskosten als auch in Bezug auf Kommissionen ist es viel kostengünstiger und effizienter in den Forexmarkt zu investieren.

Gebühren für Aktiengeschäfte reichen von 7.95 € – 20.95 € pro Trade mit Online Brokern bis zu über 30 € pro Trade mit traditionellen Brokern. Normalerweise stehen die Gebühren für Aktien in direktem Bezug mit dem vom Broker angebotenen Serviceniveau. Für 7.95 € pro Trade erhalten Kunden meist Nachteile zum Beispiel keinen Zugang zu Marktinformationen, Research Möglichkeiten oder Zugang zu anderen relevanten Informationen. Auf der anderen Seite bieten traditionelle Broker vollen Zugang zu allen Marktinformationen, Research Möglichkeiten, Analytikerempfehlungen für Aktien usw.

Im Gegensatz dazu berechnen Online Forex Broker bedeutend niedrigere Kommissionen und Transaktionsgebühren. Viele Online-Broker berechnen sogar nur eine minimale Flat-Fee von $10 pro Trade, unabhängig davon ob man $100.000 oder $10.000.000 handelt, während der Kunde professionellen Zugang zu allen relevanten Marktinformationen, Nachrichten und aktuellen Kommentaren von weltweit anerkannten Seniortradern besitzt.

Im Allgemeinen entspricht die Größe des „Spread“ bei einem Forex-Geschäft weniger als 1/10 der Größe des Spreads bei einem Aktiengeschäft, welches normalerweise ein 1/8 Geld/Brief Spread umfasst. Wenn ein Broker zum Beispiel eine Aktie für 20 € kauft und für € 20.125 verkauft, dann entspricht das einem Spread von 0.006 %. Für ein Forex-Geschäft mit einem Spread von 5 Pip, kauft der Broker EUR/USD zu 0.9010 und verkauft zu 0.9015. Dies entspricht einem Spread von 0.0005 %.

Gleichwertiger Zugang zu Marktinformationen

Professionelle Trader und Analytiker im Aktienmarkt haben einen definitiven Wettbewerbsvorteil aufgrund der Tatsache, dass sie ersten Zugang zu wichtigen Firmeninformationen wie Erwerbsschätzungen und Pressemitteilungen haben, bevor sie für die allgemeine Öffentlichkeit freigegeben ist. Im Gegensatz dazu, sind im Forex Markt relevante Informationen für alle gleichermaßen zugänglich und alle Marktteilnehmer können bedeutende Nachrichten nutzen, sobald sie verfügbar sind.

Profitpotential für fallende und steigende Märkte

In jeder offenen FX Position ist der Anleger long in der einen Währung und short in der anderen. Eine Short Position ist eine Position, in der der Händler eine Währung in der Erwartung verkauft, das sie an Wert abnimmt. Dies bedeutet, dass Gewinnpotential sowohl für einen steigenden als auch einen fallenden FX-Markt existiert.

Nachteile & Risiken des Forex Trading

Viele Händler kommen mit falschen Gewinnerwartungen und fehlender Disziplin für das Trading in den Markt. Kurzfristiger Handel ist keine Amateurspartie und ist normalerweise nicht der Pfad für schnelle Reichtümer. Die Tatsache, dass Währungen exotisch zu sein scheinen oder weniger vertraut sind wie andere Märkte (wie z. B. Aktienmärkte, Futuremärkte, etc.), bedeutet dies jedoch nicht, dass die Regeln des Finanzwesens und einfacher Logik aufgehoben sind. Es kann niemand hoffen, extraordinäre Gewinne zu erzielen ohne dabei auch extraordinäre Risiken einzugehen. Wer eine Handelsstrategie mit hohem Risikograd besitzt, muss davon ausgehen, nur eine unregelmäßige Performance zu erzielen und oft große Verluste hinzunehmen.

Währungen zu handeln ist nicht einfach (wenn es so wäre, dann wäre schon jeder Forex-Trader Millionär), und viele Anleger mit jahrelanger Erfahrung haben immer noch periodische Verluste. Es sollte Jedermann verstehen, dass man Zeit braucht um diesen Handel zu beherrschen und es gibt absolut keinen Weg, diesen Prozess zu verkürzen oder zu umgehen.

Hoher Hebel = Hohe Chance = Hohes Risiko

Der verlockendste Aspekt, Währungen zu handeln, ist der hohe Grad der verwendeten Hebelkraft. Hebelkraft (Leverage) erscheint jenen sehr attraktiv, welche erwarten, kleine Geldbeträge in einem kurzen Zeitraum in sehr große Beträge umzuwandeln. Hebelkraft ist jedoch ein zweischneidiges Schwert. Gerade weil ein Währungskontrakt (US $100.000) nur einen minimalen Marginbetrag von US $2.000 erfordert, soll das nicht bedeuten, dass ein Anleger mit einer Summe von US $20.000 auf seinem Konto, 5 Kontrakte oder sogar 10 handeln soll. Ein Kontrakt sind US $100.000 und sollte auch so behandelt werden, da es eine US $100.000 Investition ist und keine Margin Investition von US $2.000. Die meisten Händler analysieren die Chartdiagramme richtig und machen vernünftige Trades, doch sie tendieren dazu sich über zu finanzieren (sie gehen eine Position ein, welche zu groß für ihr Portfolio ist), und als Folge hierfür werden sie oft gezwungen eine Position zur falschen Zeit wieder glattzustellen.

Wenn zum Beispiel der Kontowert US $20.000 beträgt und der Anleger eine Position mit einem (1) Kontrakt eingeht, dann bedeutet es ein Leverage von 10:1, welches ein sehr bedeutsames Niveau der Hebelkraft ist. Die meisten professionellen Geldmanager dürfen Nicht einmahl eine solche Hebelkraft nutzen. In kleinen Zuwächsen zu traden, erlaubt dem Händler viele verlierende Trades zu erdulden, ohne dabei große, monetäre Verluste zu fahren.

High Risk Investment

Fremdfinanzierter Währungshandel (Margined Currency Trading) ist eine der riskantesten Investmentformen im Finanzmarkt und ist nur für hoch qualifizierte Personen und Institutionen geeignet. Ein Tradingkonto von Forex-Brokern erlaubt dir Währungen mit einem sehr hohen Hebeleffekt zu handeln (bis zum 50 fachen deines Kontowertes). Ein Anfangskapital von US $5.000 ermöglicht dem Kontoinhaber Positionen mit einem maximalen Handelswert von US $250.000 einzugehen. Die Gelder in einem Tradingkonto, welches mit maximaler Hebelkraft handelt, können bis auf das vorausgesetzte Marginkapital von US $2.000 pro Kontrakt völlig verloren gehen. Theoretisch könnte ein Konto mehr als das Eigenkapital verlieren, wenn ein Konto mit maximaler Hebelkraft handelt und gehaltene Positionen mehr als 2 % ihres Wertes schwingen würden. Weil die Möglichkeit eines Totalverlustes (bis auf das geforderte minimale Marginkapital pro Kontrakt) besteht, sollten Spekulationen im Forexmarkt nur mit Risikokapital vorgenommen werden und sollten eines nicht bewirken, dass man das finanzielle Wohlergehen der eigenen Person oder Institution schadet.

Risiken des Internet Tradings

Außerdem bestehen Risiken mit dem Gebrauch von internetbasierten Tradingsystemen in Bezug auf Ausfälle der Hardware, Software oder Internetverbindungen, etc. Da Online-Broker weder den Signalempfang oder das Routing via Internet, noch die Konfigurationen deines Equipments oder die Zuverlässigkeit dessen Verbindung kontrollieren können, kann es im Schlimmsten Fall zu Kommunikationsausfällen, Verzerrungen oder Verzögerungen kommen, wenn du über das Internet handelst. Zudem ist es auch schon in selten Fällen vorgekommen, dass ein Online-Broker einen Systemausfall hatte. Angestellte und deren Partnerunternehmen sichern Systeme und Notpläne um die Möglichkeit des Systemausfalls auf ein Minimum zu reduzieren. Zusätzlich ist der Handel über das Telefon immer verfügbar.

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