Aktiensplit

Aktien, deren Kurs über einen längeren Zeitraum stark angestiegen sind, gelten als schwere Aktien. Ihr optisch hoher Wert führt vielfach zu nachlassendem Kaufinteresse. Daher greifen Unternehmen, deren Aktienkurs stark gestiegen ist, zur Methode des Aktiensplits. Die schweren Aktien werden in mehrere leichtere Aktien umgewandelt. Sie werden in einem bestimmten Verhältnis gesplittet, z. B. 1:2 (1 zu 2). Für den Anleger bedeutet dies, dass er für eine Aktie zwei Aktien erhält.

Der Börsenkurs der Aktie wird dementsprechend angepasst, in diesem Beispiel also halbiert. Durch den Aktiensplit wird die Aktie optisch billiger. Ein Aktiensplit wird von der Börse meistens positiv aufgenommen, vor allem für Privatanleger mit kleinem Vermögen sind optisch billige Aktien interessant. Aktiengesellschaften, die einen Aktiensplit durchführen, zeichnen sich in der Regel durch eine hohe Dynamik aus.

Aktiensplits sind besonders in den USA an der Wall Street bzw. an der Technologiebörse NASDAQ üblich und führen oft dazu, dass die Marktkapitalisierung der Unternehmen im Laufe der Jahre deutlich steigt. Führt ein Unternehmen einen Aktiensplit durch, rechnet es im Normalfall in der Zukunft mit einer weiterhin erfolgreichen Geschäftsentwicklung und dementsprechend mit einem weiter steigenden Aktienkurs.

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