Festgeldkonto

Ein Festgeldkonto eignet sich für eine kurz- bis mittelfristige Anlage von Geldern, die in einem bestimmten Zeitraum nicht benötigt werden. Das Geld bringt höhere Zinsen, steht aber zur Bezahlung offener Rechnungen usw. im jeweiligen Zeitraum nicht zur Verfügung.

Für alle, die einige tausend Euro kurzfristig anlegen wollen, lohnt sich häufig ein Festgeldkonto. Die Zinssätze liegen über denen, die auf Sparkonten gezahlt werden. Sie können, aber müssen nicht immer über denen auf Tagesgeldkonten liegen. Die Regel: Das Geld muss für mindestens 30 Tage festliegen. Möglich sind auch Anlagezeiträume von 60 oder 90 Tagen, jedoch nicht länger als 360 Tage. Nach Ablauf der Frist kann man über sein Geld und die erzielten Zinsen sofort verfügen. Die meisten Kreditinstitute verlängern ihre Geldanlage zu den aktuellen Konditionen automatisch, wenn man sich nicht spätestens einen Tag vorher zumindest telefonisch melden.

Während der Laufzeit liegt das Geld wirklich fest. Man hat also im Allgemeinen keine Möglichkeit darüber vorzeitig zu verfügen. Wer es dennoch will, muss dies mit Zinsverlusten bezahlen. Ein Festgeldkonto kann daher das Girokonto nicht ersetzen, weil darüber – wie auch beim Tagesgeldkonto – kein Zahlungsverkehr abgewickelt werden kann. Vorteil: Festgeld kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt angelegt werden und die Kreditinstitute verlangen dafür keine Gebühren. Die Zinsen für Festgeld sind nach der Höhe der Einlage gestaffelt: Ab 15.000 Euro oder 25.000 Euro und mehr werden deutlich höhere Zinsen gezahlt, als für den jeweiligen Mindestanlagebetrag.

Ein Festgeldkonto ist vor allem dann sinnvoll, wenn sich auf dem Girokonto regelmäßig Überschüsse anhäufen und dort unverzinst liegen. In jedem Fall solltest du deine Konten daraufhin überprüfen, ob Beträge über 5.000 Euronicht mittelfristig angelegt werden können und ob sie auf dem Tagesgeldkonto vielleicht mehr Zinsen bringt.

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