Garantiezertifikat

Garantiezertifikate sind ein „strukturiertes Finanzprodukt“. In der Regel bestehen Garantieprodukte aus zwei Komponenten, einer Nullkupon-Anleihe und einer Kaufoption. In die Nullkupon-Anleihe wird dabei genau so viel Kapital investiert, dass ihr aufgezinster Wert am Ende der Laufzeit den Rückzahlungsbetrag ausmacht. Der Rest fließt in die Kaufoptionen und sorgt für die Kursfantasie.

Bei einem Zertifikat mit Kapitalschutz und Airbag handelt es sich um ein Garantiezertifikat. Es gewährleistet die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals, allerdings nur am Ende der Laufzeit. Ein Verkauf vor dem Ablaufdatum kann zum Verlust führen. Anleger müssen also durchhalten, da mit sie auch sicher 100 Prozent des eingesetzten Kapitals zurück erhalten.

Der garantierte Betrag kann abweichen. Er wird in der Regel als Prozentsatz vom Ausgabepreis des Zertifikates festgesetzt – üblicherweise 80 bis 100 Prozent des Ausgabepreises vom Kapitalschutzzertifikat. Damit begrenzt sich der mögliche Verlust auf maximal 10 bis 20 Prozent des Emissionskurses. Außerdem ist zu beachten, dass beim Kauf von an der Börse notierten Garantiezertifikate nur der Emissionskurs nicht aber der Erwerbskurs garantiert ist.

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