Swap

Swaps sind im Grunde „verbriefte Kredite“ oder davon wiederum abgeleitete weitere Wertpapiere (Derivate), mit deren Hilfe von Banken vergebenen Kredite an Unternehmen und Privatpersonen auf dem Kapitalmarkt gehandelt werden können. Damit Banken wieder „frisches“ Geld bekommen, neue Kredite an ihre Kunden vergeben können und das gesetzlich vorgeschriebene Verhältnis zwischen der gesamten Kreditsumme und ihrem haftenden Eigenkapital nicht überschreiten, werden die vergebenen Kredite oft zu „Paketen“ verschnürt und weiterverkauft.  Risikofreudige Anleger können die so geschaffenen Wertpapiere kaufen und damit oft erhebliche Zinseinnahmen bzw. Risikoprämien kassieren – je nachdem, wie hoch das Ausfallrisiko bei diesen Kreditpakten ist.

Vor allem Zins- und Währungsswaps haben sich als Alternativen zur direkten Finanzierungen (Anleihe, Festsatzkredit) als Quelle für kostengünstiges festverzinsliches Fremdkapital an den internationalen Finanzierungsmärkten erwiesen. Bei dem reinen Zinsswap geht es um den Austausch von Zinszahlungsverpflichtungen in einer Währung für eine bestimmte Laufzeit. Wesentlich ist, dass die auf den gleichen Ausgangsbetrag zu leistenden Zinsen unterschiedlichen Zinsberechnungen unterliegen und durch den Swap keine gegenseitigen Kapitalforderungen entstehen.

Sinn eines solchen Tausches ist es, den relativen Vorteil, den jeweils eine Partei gegenüber der anderen aufgrund ihrer Stellung an einem bestimmten Finanzmarkt hat, mit der anderen Partei zu tauschen. Das gleiche gilt auch sinngemäß für Währungsswaps. Hauptmerkmal eines Währungsswaps ist, dass die zu tauschenden Verbindlichkeiten in verschiedenen Währungen begründet sind.

 

Bewerte diesen Artikel
1 Stern2 Sterne3 Stars4 Sterne5 Sterne


Bis jetzt keine Bewertung
Loading...