Zeitwert Optionsschein

Der Zeitwert wird definiert als die Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Optionsscheins und dem inneren Wert. Der Zeitwert nimmt mit zunehmenden Alter eines Optionsscheins immer schneller ab.

Mit dem Zeitwert eines Optionsscheins drückt sich die Gewinnerwartung der Marktteilnehmer für diesen Optionsschein aus. Ein hoher Zeitwert wird bezahlt, wenn die Mehrzahl der Marktteilnehmer damit rechnet, dass der Schein während der Laufzeit weiter steigen wird.

Die Höhe des Zeitwerts wird im wesentlichen von der Restlaufzeit des Optionsscheins und der Volatilität des Basiswertes bestimmt. Je kürzer die Restlaufzeit ist und je niedriger die Volatilität des Basiswertes ist, desto niedriger ist der Zeitwert, da mit abnehmender Restlaufzeit die Wahrscheinlichkeit einer Preisveränderung des Basiswertes sinkt.

Je kürzer die Restlaufzeit eines Optionsscheins ist, desto niedriger sind die Gewinnchancen für den Käufer des Optionsscheins. Daher haben Optionsscheine mit kürzeren Restlaufzeiten bei gleichem Basiswert und Basispreis in der Regel einen niedrigeren Zeitwert als Optionsscheine mit einer längeren Restlaufzeit.

Mit abnehmender Restlaufzeit eines Optionsscheins sinkt der Zeitwert, am Ende der Laufzeit ist der Zeitwert gleich Null. Zum Ende der Laufzeit nimmt der Zeitwert überproportional schnell ab. Das führt dazu, dass Optionsscheinpreise bei stagnierenden Kursen der Basiswerte tendenziell fallen. Am Verfallstag selbst wird der Wert des Optionsschein alleine durch seinen inneren Wert bestimmt.

Als Inhaber eines Optionsscheins realisierst du in der Regel einen höheren Gewinn, wenn du den Optionsschein weit vor dem Verfallstag verkaufst. So erhältst du beim Verkauf noch den Zeitwert des Optionsscheins, der wie oben beschrieben bei abnehmender Restlaufzeit abnimmt und somit den Kurs des Optionsscheins drückt.

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