Quote Driven Market

Notierungsgesteuerter Markt, an dem spezielle Marktintermediäre (Market Makers) für bestimmte Wertpapiere verbindlich Geld- und Briefkurse stellen und die Aufträge entsprechend ausführen.

Quick Ratio

Liquiditätsgrad: Verhältnis der Barmittel, Forderungen und Wertpapiere zu kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Preisveröffentlichung

Ausgabe- und Rücknahmepreis sowie Zwischengewinne müssen für alle Anleger zugänglich veröffentlicht werden. Diese stehen u.a. in Handelsblatt, in Tageszeitungen oder im Internet z. B. bei vwd. Aber auch in Videotexten sowie bei den Kapitalanlagegesellschaften selbst (Telefon- und Faxdienste) sind diese Zahlen verfügbar.

Premarket

Vorbörslicher Handel an der NASDAQ, der amerikanischen Computerbörse.

Outperformer

Fonds, der in einer bestimmten Zeit eine bessere Performance (Wertentwicklung) hatten als sein Vergleichsindex, den Index also „geschlagen haben“.

OTC Bulletin Board

Amerikanischer Freiverkehrshandel, dessen gehandelte Werte nur geringen Zulassungsprüfungen und/ oder Überwachungen unterliegen. Werte des OTC (=  Over The Counter) sollten nur mit größt möglicher Vorsicht (wenn überhaupt) gehandelt werden, da durch die geringe Transparenz zahlreiche Betrugsmöglichkeiten entstehen

Offshore-Fund

Fonds, die in Ländern ohne Investmentgesetz aufgelegt werden, um Steuern zu sparen oder Aufsichtsbestimmungen zu umgehen. Beliebt sind vor allem: Liechtenstein, Bermudas, Niederländische Antillen oder British Virgin Islands

NEWEX

Ein Qualitätsmarkt und eine Handels- und Finanzierungsplattform im Euroraum für Aktien aus Mittel- und Osteuropa – initiiert von der Deutschen Börse und der Wiener Börse. Sitz der Börse NEWEX ist Wien, gehandelt wird nach österreichischem Recht. Diese Börse läuft auf dem Handelssystem Xetra der Deutschen Börse.

NAPM

Eine Umfrage der nationalen US-Einkaufsmanager-Vereinigung, aus der ein Diffussionsindex ermittelt wird. Ein Stand über z. B. 50 Prozent ist ein Zeichen für Expansion im produzierenden Gewerbe.

Mutualfonds

Amerikanische Bezeichnung für offene Aktien- und Rentenfonds

Mittelaufkommen

Guthaben der von Anlegern erworbenen Anteile eines Investmentfonds minus der zurückgegebenen Anteile in einer bestimmten Zeit.

Mittelabfluss

Wert der zurückgegebenen Anteile eines Investmentfonds in einer bestimmten Zeit.

Mindestanlagesumme

Geld, das Anleger mindestens in einen Fonds investieren. Egal, ob einmalig oder regelmäßig. Das können 50 Euro aber auch 5000 Euro sein; nachzulesen im Fondsprospekt.

Mid-Cap-Fonds

Fonds, die ihre Mittel vor allem in mittelgroße börsennotierte Unternehmen investieren.

Mehrzuteilungsoption

Auch Greenshoe. Dem Emissionskonsortium werden für den Fall, dass die Nachfrage das ursprünglich vorgesehene Emissionsvolumen deutlich überschreitet, Mehrzuteilungen zu den Ursprungskonditionen eingeräumt. Der Name „Greenshoe“ geht auf die amerikanische Greenshoe Manufacturing Company zurück, die diese Vereinbarung erstmals traf.

Mehrstimmrecht

Durch einen Vertrag kann bestimmt werden, dass der Anteil eines Aktionärs an den Stimmrechten seinen Anteil am Kapital übersteigt. Besondere Bedeutung findet das Mehrstimmrecht bei der AG. Seit 1998 gibt es jedoch keine Neuzulassungen mehr. Bestehende Stimmrechte sollen in einer Übergangsfrist von 5 Jahren gegen einen angemessenen Ausgleich ihres Wertes entfallen.

Maximaler Verlust

Stärkster Kursrückgang, den ein Fonds/ Index während eines bestimmten Zeitraumes innerhalb der letzten Jahre hatte.

Managementstil

Fonds können mit verschiedenen Strategien geführt werden: bottom up (bei Small cap-Fonds) und top down. Der Erfolg des Management ist messbar an einem gleichartigen Index (ein Fonds aus Deutschen Blue Chips orientiert sich beispielsweise am DAX-Index). Ziel ist es, diesen Index zu überbieten.

Lit

Litera A, Litera B usw. sind Unterscheidungsmerkmale bei Wertpapieren Beispiel: Aktie Lit A über 1.000 Euro Nennbetrag, Aktien Lit B über 100 Euro Nennbetrag.

Level 2 Screen

Orderbuch für Aktien, die an der NYSE oder NASDAQ gehandelt werden. Dabei sieht man alle momentan im Markt liegenden Orders – sowohl auf der ask- , als auch auf der bid-Seite (mit entsprechenden Ordergrößen). Siehe auch Orderbuch.

Konsumentenvertrauen

Eine Umfrage des Conference Board unter Konsumenten, die sowohl die gegenwärtige Situation als auch die zukünftigen Erwartungen widerspiegelt. Die Höhe des Indikators ist ein Gradmesser für die Konsumausgaben.

Konsumentenstimmung

Eine Umfrage der University of Michigan unter Konsumenten, die sowohl die gegenwärtige Situation als auch die zukünftigen Erwartungen widerspiegelt. Die Höhe des Indikators ist ein Gradmesser für die Konsumausgaben.

Kapitalrücklage

Zweiter Bestandteil der offenen Rücklagen bei Kapitalgesellschaften neben den Gewinnrücklagen, in die Beiträge aus dem Jahresergebnis eingestellt werden. Gemeint sind Beiträge, die dem Unternehmen von außen zugeflossen sind, d. h. alle Einlagen der Gesellschafter, die nicht gezeichnetes Kapital sind. Beiträge, die bei der Ausgabe von Anteilen über den Nennwert hinaus erzielt werden, Beiträge, die bei Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen über den Rückzahlungsbetrag hinaus erzielt werden, Beträge von Zuzahlungen, die Gesellschafter gegen … Weiterlesen

Investitionsgrad

Aktuell in Wertpapieren investiertes Fondsvermögen, mindestens 51 Prozent in den Anlagen, die im Verkaufsprospekt stehen. Nicht investierte Mittel sind in der Barreserve.

Island

Das elektronische Handelsnetzwerk Island wurde im Februar 1996 in Betrieb genommen. Es ist im Gegensatz zum Instinet allen Marktteilnehmern über deren Banken zu günstigen Konditionen zugänglich. Die Muttergesellschaft von ISLAND ist selbst ein populärer amerikanischer Discountbroker – Datek. Auch ISLAND verfügt wie das Instinet über eine große Liquidität. Mittlerweile hat ISLAND auch den vor- und nachbörslichen Handel von Aktien in den USA ermöglicht, der bisher nur wenigen Marktteilnehmern vorbehalten war. … Weiterlesen

Instinet

Abkürzung für Institutional Network. Weitgehend automatisiertes (auch außerbörsliches) elektronisches Handelsnetzwerk (ECN) in den USA. Es wurde 1969 für institutionelle Händler gegründet und später auch Brokerfirmen zugänglich gemacht. Im Level 2 Screen erscheinen die Orderaufträge vom Instinet mit der Abkürzung „INCA“. Die Order über dieses Netzwerk sorgen für einen großen Teil der Liquidität in den amerikanischen Märkten.

Inselwende

Die Inselwende ist eine sehr aussagekräftige Umkehrformation im Balkenchart, die einen bevorstehenden Trendwechsel ankündigt. Die Kursspanne eines Tages steht allein im Raum, da der vorhergehende und nachfolgende Tag jeweils mit einer Kurslücke oberhalb oder unterhalb liegt. Daher sieht die Formation wie eine „Insel“ aus. Vor allem an Kursextrempunkten wie neuen Höchst-/Tiefstkursen ist dieser Trendwechsel eine der verläßlichsten Chartsignale.