Digital-Warrant

Bei einem Digital-Warrant, auch als Binary- oder Simplex-Option bekannt, erhält der Optionsscheininhaber am Ausübungstag (europäische Option) vom Emittenten einen im voraus festgelegten Auszahlungsbetrag, sofern der Basiswert einen bestimmten Kurs (Basispreis) überschreitet; andernfalls verfällt der Optionsschein wertlos. Im Unterschied zum Standard-Optionsschein variiert der Auszahlungsbetrag nicht mit dem Kurs des Basiswertes, sondern ist fix und nur an die Bedingung des Erreichens eines bestimmten Basispreises geknüpft. Nach der Art der Bedingung lassen sich … Weiterlesen

Capped Optionsschein

Bei Capped Call-Optionsscheinen (Capped Put-Optionsscheinen) handelt es sich um europäische Optionen, die am Laufzeitende zur Barauszahlung des inneren Wertes berechtigen, wobei allerdings die maximale Auszahlung durch ein Cap (Obergrenze) begrenzt ist. Capped Call = min (Cap; max (0; aktueller Kurs des Basiswertes – Basispreis)) Capped Put = min (Cap; max (0; Basispreis – aktueller Kurs des Basiswertes)) Ein Capped Call (Capped Put) entspricht einem europäischen Call-Bull-Spread (Put-Bear-Spread). Der Capped Call … Weiterlesen

Barrier-Optionsscheine

Barrier-Warrants sind Optionen, bei denen das Optionsrecht aktiviert wird oder verfällt, wenn der Basiswert bestimmte vorher festgelegte Grenzen (Barriers) überschreitet oder unterschreitet. Grundsätzlich werden Barrier-Warrants danach unterschieden, ob sie erst nach Erreichen einer Grenze entstehen (Knock-In/Drop-In) oder ob sie bei Erreichen einer Grenze sofort wertlos verfallen (Knock-Out/Drop-Out). Neben dem Knock-In- oder Knock-Out-Kriterium werden Barrier-Warrants zusätzlich noch danach unterschieden, ob die festgelegte Kursgrenze über (Up) oder unter (Down) dem aktuellen Preis … Weiterlesen

Optionspreistheorie

Die Optionspreistheorie befasst sich mit der Ermittlung des theoretisch fairen Preises für eine Option. Hinter dem mathematischen Konzept des fairen Preises steht die Vorstellung eines ausgewogenen Verhältnisses von Chancen und Risiken für den Investor. Eine unterbewertete Option bietet dem Investor per Saldo mehr Chancen als Risiken, während für eine überbewertete Option genau das Gegenteil zutrifft. Bisher wurden die verschiedenen Einflussgrößen und ihre Wirkung auf den Optionsscheinpreis isoliert dargestellt. Optionspreismodelle, wie … Weiterlesen

Optionsausübung

Der Inhaber eines Optionsscheins ist je nach Optionsscheinbedingungen dazu berechtigt, vom Emittenten einen Barausgleich oder die physische Lieferung des zugrundeliegenden Basiswertes gegen Zahlung des Basispreises zu verlangen. Bei den meisten Neuemissionen von Covered Warrants wird die physische Lieferung des Underlying ausgeschlossen und stattdessen von vornherein ein Barausgleich fixiert (d. h. die Zahlung des Differenzbetrages zwischen dem aktuellen Kurs des Underlyings am Ausübungstag und dem Basispreis). Damit werden die mit der … Weiterlesen

Optionsverhältnis

Das Optionsverhältnis (Bezugsverhältnis) ist der festgelegte Betrag bzw. die Anzahl der Basiswerte, die pro Optionsschein bezogen oder veräußert werden können. Ein Optionsverhältnis von z. B. 5:1 besagt, dass fünf Optionsscheine zum Bezug einer Aktie erforderlich sind. Hingegen bedeutet umgekehrt ein Optionsverhältnis von 1:2 , dass pro Optionsschein zwei Aktien bezogen werden können. Das Optionsverhältnis bleibt in der Regel während der Optionslaufzeit konstant. Ausnahmen können Aktienoptionsscheine bilden, wenn das Optionsverhältnis bei … Weiterlesen

Verkaufsoptionsschein

Der Verkaufsoptionsschein (Put) verbrieft als Gegenposition zum Kaufoptionsschein (Call) ein Verkaufsoptionsrecht, das den Inhaber dazu berechtigt, dem Emittenten den in den Optionsscheinbedingungen festgelegten Basiswert zu dem im voraus festgelegten Basispreis anzudienen oder die positive Differenz zwischen Basispreis und aktuellem Kurs ausgezahlt zu bekommen. Beim Put ist der Gewinn, anders als beim Call, begrenzt, und zwar maximal auf einen Betrag in Höhe des Basispreises abzüglich der Optionsprämie. Dieser begrenzte Gewinn resultiert … Weiterlesen

Kaufoptionsschein

Der Kaufoptionsschein (Call) verbrieft ein Kaufoptionsrecht, welches den Inhaber dazu berechtigt, den zugrundeliegenden Basiswert zu einem im voraus festgelegten Basispreis zu erwerben oder vom Emittenten die Auszahlung der positiven Differenz zwischen aktuellem Kurs und Basispreis zu verlangen. Der Gewinn eines Calls ist bei steigenden Kursen theoretisch unbegrenzt; bei fallenden Kursen ist hingegen der Verlust auf die gezahlte Prämie begrenzt. Der Kauf bzw. Verkauf eines Calls wird im Fachterminus als Long … Weiterlesen

Kurssystem

Das Wort „Kurssystem“ bezeichnet alles, was dir dazu dient, die Kurse der Wertpapiere verfolgen zu können. So ist der n-tv-Videotext ebenso ein Kurssystem, wie die Informationsbeschaffung über Onvista oder professionelle Programme. Kurssysteme werden von vielen Anbietern und Discountbrokern teilweise kostenfrei angeboten. Je ausführlicher das Kurssystem arbeitet (Faktor Zeit, Einblick in das Orderbuch, Charts etc.), desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kurssystem kostenpflichtig ist.

Treynor-Ratio

Bei der Treynor-Ratio wird die Überschussrendite zum sogenannten Beta-Faktor ins Verhältnis gesetzt. Der Beta-Faktor ist eine statistische Maßgröße, die die prozentuale Veränderung eines Fonds oder einer Aktie angibt, wenn der Markt – repräsentiert durch den entsprechenden Referenzindex – um ein Prozent steigt oder fällt. Ein beta von 1 besagt, dass die durchschnittliche Kursänderung des Fonds der des Marktes entspricht, bei Beta größer Eins (> 1) ist sie heftiger, bei Beta … Weiterlesen

Strap

Der Strap ist eine Kombinationsstrategie, die dem Straddle ähnlich ist. Im Unterschied dazu werden bei einem Strap im Regelfall zwei Calls mit einem Put kombiniert. Long Strap ist ein gleichzeitiger Kauf zweier Calls und eines Puts auf denselben Basiswert bei gleichem Verfallsdatum und identischem Basispreis. Short Strap ist ein gleichzeitiger Verkauf von zwei Call-Optionen und einer Put-Option auf denselben Basiswert bei gleichem Verfallsdatum und gleichem Basispreis.

Strip

Der Strip ist eine kombinierte Optionsstrategie, die der Straddle-Variante ähnelt. Im Unterschied zu dieser wird aber bei einem Strip ein Call mit zwei Puts verbunden. Long Strip ist ein gleichzeitiger Kauf eines Calls und zweier Puts auf denselben Basiswert, zum Beispiel eine Aktie, bei gleichem Verfalldatum und identischem Basispreis. Short Strip dagegen ist ein gleichzeitiger Verkauf einer Call- und zwei Put-Optionen auf denselben Basiswert bei gleichem Verfalldatum und identischem Basispreis.

Overnight Position

Als Overnight Position wird eine Devisenposition bezeichnet, die über Nacht, also mindestens bis zum nächsten Geschäftstag gehalten wird.

Daylight Position

Mit einer Daylight Position ist eine Devisenposition gemeint, die nur während eines Arbeitstages besteht und spätestens bei Geschäftsschluss geschlossen wird. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Daytrading.

Outright

Ein Devisentermingeschäft, auch Outright genannt, ist eine feste Vereinbarung zwischen zwei Parteien, eine Devisentransaktion zu einem fixierten Kurs mit einem späteren Datum durchzuführen. Dabei spielt insbesondere die Zinskomponente eine wichtige Rolle, welche in den Preis des Outright-Geschäftes mit einbezogen wird.

Thrusting Pattern

Positive Thrusting Pattern: Zweitagesformation aus der Candlestick-Theorie. Leichtes Kaufsignal, Eröffnungskurs des nächsten Tages abwarten. Negative Thrusting Pattern: Zweitagesformation aus der Candlestick-Theorie. Leichtes Verkaufssignal, kurzfristige Trendwende möglich.

Tri Star

Positive Tri Star: Ist eine Dreitagesformation aus der Candlestick-Theorie. Zuverlässiges Kaufsignal. Negative Tri Star: Ist eine Dreitagesformation aus der Candlestick-Theorie. Zuverlässiges Verkaufssignal.

Bank Lexikon

A Abbuchungsauftrag Abschlag Abwertung Abwicklungssystem Abwicklungszeitpunkt Act./360 Act/365 Act/Act AGB der Banken Akkreditiv Aktivgeschäft Allfinanzkonzept Anonymes Konto Arbeitnehmersparzulage Asset Backed Securities Auflassungsvormerkung Aufwertung Avalkredit B Back Office System BAFin Balanced Scorecard Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) Bankakzept Bankberater Bankenkonsortium Bankgeheimnis Bankkundenkarte Bankleitzahl Banknoten Bankprovision Bargeld Bargeldloser Zahlungsverkehr Barscheck Basel II Bausparkasse Belegloser Datenträgeraustausch (DTA) Belegloser Scheckeinzug (BSE) Beleihungsgrenze Beleihungswert Beratungsprotokoll Bewertungseinheit BIZ-Eigenkapitalquote Blankoindossament Bonifikation Buchgeld Buchungssystem Bullion Coins Bundesschuldenverwaltung Bürgschaft … Weiterlesen

XTF

Mit XTF wird das Marktsegment der Deutschen Börse für Exchange Traded Funds bezeichnet. Es handelt sich um börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Xetra Active Funds dagegen ist das Marktsegment für aktiv verwaltete Investmentfonds. ETFs sind Fonds, die „passiv“ gemanagt werden. Das bedeutet, dass die Fondsverwaltung keine eigenen Anlageentscheidungen trifft. Stattdessen werden mit dem Geld der Anleger die im jeweils zugrunde liegenden Index enthaltenen Aktien in gleicher Zusammensetzung und Gewichtung wie dort für … Weiterlesen

Xetra Active Funds

Xetra Active Funds ist das Marktsegment für aktiv verwaltete Investmentfonds. Sie werden im Gegensatz zu anderen Investmentfonds wie Aktien gehandelt also mit variablen Kursen. Für Xetra Active Funds findet während der Börsenhandelszeiten eine fortlaufende Kursbildung statt, während bei nicht an der Börse notierten Investmentfonds vom Management nur einmal täglich ein Preis ermittelt und bekannt gegeben wird. Anleger können bei XAF-Fonds daher ihre Kauf- und Verkaufsabsichten schneller umsetzten. Bei aktiv gemanagten … Weiterlesen

Xetra-Goldanleihe

Der Verlauf des Goldpreises in Euro bestimmt den Kurs dieser Papiere. Trotz des Begriffs „Anleihe“ gibt es keine Verzinsung. Eine Xetra-Goldanleihe spiegelt die Wertentwicklung des Goldpreises eins zu eins wider. Solche Papiere sind leicht zu handeln. Schon ab rund 30 Euro für ein Gramm Gold ist ein Kauf möglich. Sinnvoll sind jedoch etwas höhere Beträge, damit die Entgelte für den Erwerb im Verhältnis zum Anlagebetrag nicht zu hoch ausfallen. Die … Weiterlesen

Wetterderivate

Die vor allem in den USA gehandelten Wetter-Derivate stellen eine Spielart der Termingeschäfte dar. Hierbei handelt es sich um den standardisierten Handel mit Energie auf Termin. Genutzt werden hierzu Optionen und Futures-Kontrakte, die es den Käufern ermöglichen, eine bestimmte Menge an Energie zu einem bestimmten Preis zu einem Termin in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Der Handel mit Wetter-Derivaten stammt aus den USA.

Wechselkurs

Der Wechselkurs bestimmt den Außenwert einer Währung im Verhältnis zu anderen Währungen und damit ihre Kaufkraft im Ausland. Wegen unterschiedlicher Entwicklung der Wechselkurse und des Preisniveaus kann es sein, dass die Kaufkraft der Währungseinheit im Inland geringer oder größer ist als nach einem Umtausch in die Währung des jeweils besuchten Landes. Für Touristen oder Ruheständler, die sich im (Währungs-) ausland niederlassen kann das bedeuten, dass sie dort entweder billiger oder … Weiterlesen

Tagesanleihe

Jederzeit kündbare Einlagen privater Kunden bei der Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland. Private Sparer können nicht nur bei einer Geschäftsbank Tagesgeldkonten einrichten sondern auch beim Bund Tagesanleihen zeichnen und so von den dafür gezahlten Zinsen profitieren. Das Geld steht bei Bedarf rasch wieder zur Verfügung. Da der Bund als Schuldner hinter den Tagesanleihen steht, sind sie ebenso sicher wie Bundesanleihen. Die tagesaktuellen Zinsen werden täglich in den Kurs eingerechnet und verzinsen … Weiterlesen

Subprime

Bezeichnung u. a. für minderwertige Wertpapiere, die zwar überdurchschnittlich hohe Zinsen bringen, wegen ihres hohen Risikos aber auch zu großen Schwierigkeiten führen können, wenn Banken, Versicherungen und andere Kapitalsammelstellen sich – verlockt von der hohen Rendite – zu stark in diesem Bereich engagieren. Da es für diese „Schrottanleihen“ und die daraus abgeleiteten „Wert“papiere keinen geregelten Markt gibt, merkte auch die staatliche Finanzaufsicht in der zweiten Hälfte der Zehnerjahre nicht rechtzeitig, … Weiterlesen

Schwellenländerfonds

Ein Aktienfondstyp der auf die Entwicklung von Volkswirtschaften in ehemaligen Entwicklungs- und Schwellenländern setzt. Dabei geht es vor allem um China, Brasilien, Malaysia, Südkorea, Indien oder Thailand. »Emerging Markets« lautet der international gebräuchliche Begriff für diese aufsteigenden Volkswirtschaften mit zum Teil hohen Wachstumsraten. Die Emerging Markets sind hoch empfindlich. Auch die jungen „Tigerstaaten“ können in ökonomische Schwierigkeiten geraten. Die oft hohe kurzfristige Verschuldung aufstrebender Volkswirtschaften macht sie anfällig für Liquiditätskrisen. … Weiterlesen

Risikolebensversicherung

Eine Risikolebensversicherung zahlt im Todesfall die abgeschlossene Summe an die im Vertrag genannten Hinterbliebenen. Sie bietet vor allem Alleinverdienern eine gute und preiswerte Möglichkeit, die Familie oder andere Abhängige finanziell abzusichern. Sie ist deutlich billiger als eine Kapitallebensversicherung, da diese nicht nur bei vorzeitigem Ableben sondern auch bei Erreichen der vereinbarten Ablaufzeit ausgezahlt wird und daher eine Art Sparvertrag mit Risikoabsicherung ist. Eine Risikoversicherung ist sinnvoll und wichtig für alle, … Weiterlesen

Restschuldversicherung

Eine Restschuldversicherung ist eine zusätzliche Absicherung für einen Kreditnehmer. Er hat die Möglichkeit, sein Darlehen beispielsweise gegen Tod, Unfall oder Krankheit abzusichern. Die Versicherungsgesellschaft begleicht im Todesfall die noch ausstehende Restschuld des aufgenommenen Darlehens beziehungsweise gewährt zusätzliche Leistungen wie eine Unfall- oder Krankenversicherung. Banken wollen sich bei der Kreditvergabe oft zusätzlich absichern und bestehen auf dem Abschluss einer Restschuldversicherung. Bei dieser Kreditart werden nur die Zinsen an die Bank oder … Weiterlesen

Ratensparen

Wer auf ein bestimmtes Ziel hin sparen will, dem empfehlen die Kreditinstitute das Ratensparen. Dabei wird monatlich ein festgelegter Betrag – zum Beispiel 50 Euro – vom Girokonto auf ein Sparkonto überwiesen. Dabei gibt es einige Varianten. Die Zinsen werden entweder nach der Höhe der gesparten Summe gestaffelt oder setzen sich aus Festzins und einer Bonus- und/oder Prämienzahlung zusammen. Für Sparpläne und Ratensparen gibt es zahlreiche, zum Teil sehr unterschiedliche … Weiterlesen

Publikumsgesellschaft

Bei einer Aktiengesellschaft wird von einer „Publikumsesellschaft“ gesprochen, wenn die AG keine Großaktionäre hat, denen wesentliche Teile des Gesellschaftskapitals gehören und die daher die Aktiengesellschaft beherrschen und das Management bestimmen können.Publikumsgesellschaften in diesem Sinne sind zum Beispiel die beiden Chemieunternehmen Bayer und BASF. Andere Beispiele sind die Deutsche Bank, die Commerzbank oder Siemens. Als Publikumsgesellschaften werden aber auch Aktiengesellschaften bezeichnet, bei denen es neben einem oder mehreren Besitzern größerer Aktienpakete … Weiterlesen