Bankberater

Als Bankberater werden umgangssprachlich – aber auch von den Kreditinstituten selbst – die Mitarbeiter bezeichnet, die Ansprechpartner der Kunden bei der Verwaltung oder Anlage ihres Geldes sind. Doch diese Bezeichnung führt leicht zu Fehleinschätzungen über die tatsächliche Funktion und Aufgabe dieser Mitarbeiter.

Sie sind ebenso wie die Angestellten in einem Kaufhaus in erster Linie Verkäufer, keine neutralen Berater. Bankangestellte werden dafür bezahlt, dass sie dabei helfen, das Kreditinstitut erfolgreich und rentabel zu führen. Zu diesem Zweck sollen sie Kunden die Produkte und Dienstleistungen ihres Kreditinstituts verkaufen – und zwar möglichst die, an denen die Bank am meisten verdient.

Neben den üblichen Bankdienstleistungen wie Kontenführung, Ausführung von Überweisungen oder Gutschrift eingehender Zahlungen handelt es sich dabei vor allem um den Verkauf von Sparverträgen, Aktien, Fondsanteilen, Zertifikaten und anderen Finanzprodukten.

Vorsicht: Da Bankmitarbeiter dafür bezahlt werden, für ihre Finanzinstitut möglichst profitable Geschäfte zu machen, weisen sie nur selten von sich auf billigere Möglichkeiten des Kaufs von Wertpapieren (z. B. ETF statt Fondsanteile) oder darauf hin, dass es günstige Möglichkeiten gibt, seine Wertpapiere verwalten zu lassen (z. B. Bundesanleihen kostenlos bei der Finanzagentur des Bundes).

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