Bausparen

Die deutschen Bausparkassen sind Spezial-Kreditinstitute zur Finanzierung von Wohneigentum. Hierzu werden Bausparverträge zwischen dem Kunden und der Bausparkasse abgeschlossen. Er lautet über eine vorab vereinbarte Bausparsumme, die der Kunden bis zu einem bestimmten Teil durch Ersparnisbildung aufbringen muss. Hat der Kunde die vereinbarte Ansparsumme erreicht, wird ihm nicht nur sein Sparguthaben mit den bis dahin aufgelaufenen Zinsen, sondern auch ein Hypothekendarlehen in Höhe der Differenz zur Bausparsumme ausgezahlt. Die Vergabe dieses Hypothekenkredits erfolgt zu vergleichsweise günstigen Konditionen.

Um später zu einem zinsgünstigen Hypothekendarlehen zu gelangen, muss der Kunde mit der Bausparkasse einen Bausparvertrag abschließen. Das ist ein langfristiger Vertrag, der bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen einen Rechtsanspruch auf Gewährung eines Bauspardarlehens gibt. Der Vertrag beläuft sich auf eine bestimmte, vorab festgelegte Bausparsumme. Der Kunde muss diese Summe bis zu einer vereinbarten Höhe durch eigene Sparleistungen erbringen. Der Rest wird von der Bausparkasse als Darlehen gewährt.

Hat der Kunde das festgelegte Mindestsparguthaben erreicht, muss er unter Umständen noch einige Zeit warten, bis sein Bausparvertrag zugeteilt wird. Dies bedeutet, dass es zwischen erbrachter Sparleistung und der Auszahlung Noch eine Frist gibt, die von der Bausparkasse bestimmt wird. Ist der Vertrag „zuteilungsreif“, zahlt die Bausparkasse die vereinbarte Bausparsumme aus. Der Differenzbetrag zwischen Ansparsumme und Bausparsumme wird als Hypothekenkredit durch die Bausparkasse vergeben. Für die Einlagen der Bausparer zahlen die Bausparkassen nur einen verhältnismäßig niedrigen Guthabenzins. Er liegt meist zwischen zwei und drei Prozent. Das ist die Voraussetzung dafür, dass sie auf der anderen Seite für die gewährten Hypotheken nur einen relativ geringen Kreditzins verlangen.

Bewerte diesen Artikel
1 Stern2 Sterne3 Stars4 Sterne5 Sterne


Bis jetzt keine Bewertung
Loading...