Blind-Pool

Bei einem Blind-Pool handelt es sich um eine gestaltungstechnische Sonderform eines Beteiligungsmodells. Die Fondsart dient meist der Finanzierung von Immobilien- oder auch Medienprojekten. Das Hauptmerkmal dieser Fondsart besteht darin, dass der Anleger zum Zeitpunkt seiner Anlageentscheidung noch nicht weiß, in welches Objekt oder Wirtschaftsgut er sein Vermögen tatsächlich investiert.

Das Kapital wird von der Fondgesellschaft gesammelt und zu kurzen Kündigungsfristen verzinslich angelegt. Erst nach Schließung des Fonds entscheidet die Geschäftsführung über die endgültige Auswahl und den Erwerb der Fondsimmobilie. Da nicht klar ist, wohin das Geld schließlich fließt, sollten klare Investitionskriterien definiert sein. Doch selbst dann besteht das Risiko, dass das Kapital in überteuerte oder wenig erfolg versprechende Projekte fließt. Es versteht sich demnach von selbst, dass ein überaus großes Vertrauen in die Fähigkeiten der Geschäftsführung vorhanden sein muss.

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