Bollinger-Bänder

Die Bollinger-Bänder sind ein von John Bollinger entwickelter Indikator, der auf Trendveränderungen hinweisen soll. Seine Bänder umhüllen den Kursverlauf des Basiswertes (Aktie, Index, etc.) mit einem wechselnden Abstand. Oberhalb und unterhalb eines gleitenden Durchschnitts wird jeweils eine Linie konstruiert, deren Entfernung zu der Durchschnittslinie in der Grundeinstellung die zweifache Standardabweichung des beobachteten Zeitraums beträgt. Der Abstand der Bänder voneinander (und von dem gleitenden Durchschnitt) ist somit abhängig von der aktuellen Schwankungsbreite des Basiswertes.

70 beziehungsweise 95 Prozent aller Kurse liegen statistisch betrachtet innerhalb der Bollinger Bänder (bei der einfachen beziehungsweise zweifachen Standardabweichung). Es ist zu beobachten, dass die Kurse sich jeweils von einem zum anderen Band bewegen. In Trends erreichen die Kurse meist nicht das jeweils andere Band, sondern schwanken nur zwischen der gleitenden Durchschnittslinie (von der sie berechnet werden) und dem oberen (in Aufwärtstrends) beziehungsweise unteren Band (in Abwärtstrends). Dadurch lassen sich Einstiegsgelegenheiten und Kursziele definieren.

Ein Ausbruch des Kurses aus der durch die Bänder erzeugten Umhüllung lässt dagegen eine Fortsetzung des Trends in die Ausbruchsrichtung erwarten.

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