Bonus-Zertifikat

Ein Bonus-Zertifikat ist mit einem Bonus-Betrag sowie einer oberen und einer unteren Kurs-Schwelle ausgestattet. Läuft das Zertifikat aus und der Preis des Basiswerts liegt innerhalb dieser beiden Schwellen, dann bekommt sein Besitzer den Bonus-Betrag ausgezahlt.

Lag der Basiswert während der Laufzeit wenigsten einmal auf oder unter der Risikoschwelle, dann entspricht sein Preis dem aktuellen Wert des Zertifikates bei Verfall. Liegt der Basiswert über der oberen Schwelle, dann partizipiert der Anleger voll an den Kursgewinnen. Die obere Schwelle ergibt sich durch Aufschlag des Bonus auf den Emissionspreis. Emittiert wird ein Bonus-Zertifikat zum aktuellen Kurs des Basiswertes.

Wie funktioniert ein Bonus-Zertifikat?

Bonus-Zertifikate bestehen aus drei Komponenten: Erstens bieten sie die Chance, an der positiven Performance eines Basiswertes – etwa einem Index oder einer Aktie – zu verdienen. Zweitens gibt es am Laufzeitende eine Bonuszahlung in Form einer Art Garantieverzinsungen. Diese wird aber nur dann gezahlt, wenn drittens eine deutlich unter dem Startwert des jeweiligen Basiswertes liegende Kursbarriere (Knock-in-Schwelle) während der gesamten Laufzeit nie berührt oder unterschritten wird.

Bis zur Knock-in-Schwelle hat der Anleger somit einen Risikopuffer. Wird diese Knock-in-Schwelle während der Laufzeit des Zertifikats indes berührt oder unterschritten, wandelt sich das Produkt augenblicklich in ein klassisches Index- oder Partizipations-Zertifikat. Die ursprüngliche Garantieverzinsung, also der Bonusbetrag, geht verloren. Der Anleger hat aber immer noch die Chance an einer neuerlichen Erholung des Basiswertes zu verdienen.

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