Disparitäts-Index

Ein Disparitäts-Index misst die prozentuale Abweichung eines Schlusskurses von einem frei gewählten gleitenden Durchschnitt. Ein Zwanzig-Tage-Disparitäts-Index von minus 10 Prozent bedeutet beispielsweise einen Schlusskurs, der zehn Prozent unter dem zwanzig Tage Durchschnitt liegt.

In der Praxis wird der Disparitätsindex als Filter eingesetzt, bevor Positionen auf der Grundlage von Tagesformationen (z. B. Candlesticks) eingegangen werden, um die Erfolgsquote dieser Handelsaktivitäten zu erhöhen. So kann über den Disparitäts-Index beispielsweise eine technische Über- oder Unterbewertung definiert werden, welche als Voraussetzung für das Eingehen einer Trading Position dient.

Der Disparitäts-Index unterscheidet sich vom Divergenz-Index nur durch die unterschiedliche Darstellungsform der Abweichungen. So besagt eine Zwanzig-Tage-Disparität von 5 Prozent (Disparitäts-Index), dass der Schlusskurs 105 Prozent des gleitenden Durchschnitts der letzten zwanzig Handelstage entspricht. Das gleiche besagt ein Divergenz-Index von 105 Prozent. Ein Disparitäts-Index von minus 10 Prozent entspricht somit einem Divergenz-Index von 90 Prozent.

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