Formationslehre

Die Formationslehre gehört zu den ältesten Teilen der technischen Analyse. Der Chart ist hierbei das einzige Werkzeug, mit dem die Kursanalyse durchgeführt wird. Die Auswertung der Kursbewegungen und die daraus getroffene Prognose erfolgt subjektiv. Ziel ist, mit Hilfe der Formationserkennung wiederkehrende Kursmuster zu identifizieren und daraus Schlüsse über die mögliche zukünftige Kursentwicklung zu ziehen.

In der Formationslehre unterscheidet man drei grundsätzliche Formationsarten: Mittelfristige Umkehrformationen, kurzfristige Umkehrformationen und Bestätigungsformationen. Formationen resultieren aus Änderungen im Angebot- und Nachfrageverhalten der Marktteilnehmer. Neben den bekannten Standardformationen existiert eine Vielzahl von Formationen einzelner Chartisten, die meist nur Variationen der bekannten Kursmuster sind.

Grundsätzlich bilden sich Kursformationen selten in ihrer jeweiligen Idealform aus; deshalb ist die Erkennung einer
Kursformation recht subjektiv und verlangt ein hohes Maß an Markterfahrung. Nicht jede Formation glückt, so dass sich daraus völlig neue Formationen entwickeln. Oft sind Formationen Bestandteil größerer Formationen.

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