Bei dieser Analyseform werden die grundlegenden (fundamentalen) Unternehmensdaten gesammelt und ausgewertet, wie z. B. Unternehmensbilanzen. Der Fundamentalanalyst versucht dabei, den inneren Wert eines Marktes / Wertpapiers zu beurteilen. Zur Fundamentalanalyse gehören unter anderem folgende Daten:
- Unternehmensdynamik: Wachstum, Gewinnsteigerung
- Unternehmensführung: Management, Vergangenheitsfehler
- Marktlage: Produktarten, Verkaufszahlen, Marktanteile, Ausbaufähigkeit
- Konkurrenz innerhalb der Branche: Unternehmensstellung, Konkurrenzdruck
- Finanzlage/Liquidität: Verschuldung, Gewinnerzielung, Höhe des Eigenkapitals
- Auftragslage: Auftragseingänge, steigende oder sinkende Auftragsanzahl
- Kapazität: Auslastung, Produktivität
Weitere Kennzahlen sind das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Cash Flow und die Dividendenrendite.
Jedoch kann selbst die umfassendste Analyse nicht vollständig sein, da diese ausschließlich auf Daten der Vergangenheit bis zum jetzigen Zeitpunkt beruht. Zudem können die Schwankungen um den inneren Wert herum sehr groß sein, was zu erheblichen Schieflagen im Investment führen kann, da ein Investment an den Zeitfaktor gekoppelt ist – d. h. während der Investor wartet, kann sich die Ausgangslage seiner Analyse ändern, der Analyst kann nie alle Einflussfaktoren (trotz modernster Technik) auf den Marktpreis kennen, der Analyst kann kein vollständiges Bild von Angebot und Nachfrage erhalten, weil es zu viele Faktoren und Interdependenzen gibt. Dennoch bietet sie dir eine Grundlage für deine Anlageentscheidungen.