Ladder-Optionsschein

Der Ladder-Optionsschein wird seinem Namen dadurch gerecht, dass der Basispreis des Optionsscheins immer nach einer vorab definierten Kursbewegung, d. h. in gleichen Abständen – gleich den Sprossen einer Leiter – angepasst wird.

Der Ladder-Optionsschein ist damit dem Cliquet-Optionsschein ähnlich mit dem Unterschied, dass bei Cliquets eine Anpassung zu bestimmten Zeitpunkten stattfindet; bei Ladders hingegen erfolgen diese Anpassungen, wenn der Basiswert ein bestimmtes Kursniveau überschritten hat.

Bei dem Ladder-Optionsschein wird dem Optionsscheininhaber ausgehend vom Basispreis in gleichgroßen Abständen die Differenz zwischen dem ursprünglichen Basispreis und dem erreichten Kursniveau (der nächsten Sprosse) gutgeschrieben. Der Basispreis wird dann zugleich auf dieses neue Niveau angehoben.

Dieses automatische Festschreiben des inneren Wertes erfolgt bis zu einem im voraus festgelegten Niveau (dem Ende der Leiter). Im Vergleich zum Standard-Optionsschein wird der Basispreis beim Ladder-Optionsschein rolliert. Dies schützt den Optionsscheininhaber vor einem enormen Kursverlust bei Kurseinbrüchen vor allem zum Ende der Laufzeit.

Der Inhaber eines Ladder-Calls (Put) erhält am Ende der Laufzeit die Differenz zwischen dem ursprünglichen Basispreis und der höchsten (niedrigsten) „Sprosse“, die der Basiswert während der Laufzeit der Option überschritten (unterschritten) hat, ausgezahlt. Die Auszahlung wird durch das einmalige Überschreiten (Unterschreiten) einer jeden Sprosse bestimmt und ist auf ein maximales Niveau begrenzt.

Die Charakteristik des Ladders ist ähnlich der des Cliquets. Der Ladder-Optionsschein schreibt ebenso Gewinne fest, wie auch Volatilität und Zinsen. Wesentlicher Unterschied ist der Zeitpunkt und die Art der Anpassung des Basispreises. Ladder-Optionsscheine bestehen aus einer Serie von Knock-In-Optionen.

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