Point & Figure-Analyse

So nennt man ein Instrument der technischen Aktienanalyse, welches sich von der herkömmlichen Analyse anhand von Balken- und Linien-Charts vor allem durch das Fehlen von Zeit- und Umsatzfaktoren, die Vernachlässigung kleinerer Kursbewegungen und die andersartige formale Darstellungsform unterscheidet.

Der Aufbau eines Point & Figure-Charts weicht grundsätzlich von dem eines zeitabhängigen Charts ab. Während die Y – Achse das Preisniveau widerspiegelt (wie bei einem zeitabhängigen Chart), wird die X – Achse nicht skaliert. In einem Point & Figure-Chart steht das „X“ für steigende, die „0“ dagegen für fallende Kurse.

Grundsätzlich muss vor Erstellung eines Point & Figure-Charts eine sogenannte Boxgröße und eine Punkt Umkehr definiert werden. Die Boxgröße stellt die Einheit dar, um die sich ein Kurs verändern muss, um eine Veränderung im Chartverlauf zu bewirken. Die Punktumkehr steht für die Anzahl von Boxgrößen die notwendig sind, um eine neue Markierungssäule einzuzeichnen.

Konstruktion:

  • bei steigenden Kursen werden „X“ eingezeichnet;
  • bei fallenden Kursen werden „0“ eingezeichnet;
  • es werden nur Änderungen gezeichnet, wenn der Kurs sich um eine volle Einheit (Boxgröße) verändert hat;
  • verändert sich der Kurs nicht oder weniger als eine volle Einheit (Boxgröße), bleibt der Chart unverändert;
  • ein Wechsel vom Zeichnen steigender (X) zu fallenden (0) Kursen und umgekehrt findet nur statt, wenn die Kurse sich mindestens um die, in der Punktumkehr definierten Größenordnung in die entgegengesetzte Richtung bewegt haben
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