Forex Trading lernen: Grundlagen und Tipps für Anfänger!

Immer mehr Menschen suchen nach einer Geldanlage, die eine gute Rendite erwirtschaften und unter Umständen zur finanziellen Unabhängigkeit führen kann. Das Forex Trading ist der Handel mit Währungen, der auch für viele Privatleute interessant geworden ist. Längst gibt es viele Broker, bei denen man mit einer geringen Einlage selbst ein Konto eröffnen und mit dem Handel beginnen kann. Forex ist ein Markt, der während der Woche in unterschiedlichen Zeitzonen über 24 Stunden aktiv ist. Auf diesem Markt sind schon viele Vermögen gemacht, aber auch genauso schnell wieder verloren worden. Deshalb sollte man sich zunächst einmal orientieren und die nötigen Strategien erlernen, wenn man gewinnbringend mit Währungen handeln möchte.

Grundbegriffe, die man kennen sollte

Möchte man sich in das Forex Trading einarbeiten, so ist es unerlässlich, zunächst einmal einige Grundbegriffe zu erlernen, die zur Fachsprache des Handels gehören. Wenn Du die wichtigsten Begriffe kennst, die zum Forex Handel gehören, so kannst du sie auf einem Demo Konto ausprobieren. Ohne eine Kenntnis dieser Begriffe fällt der Einstieg hingegen schwer.

  1. Basiswährung und Kurswährung: Im Devisenhandel werden die Währungen als Basiswährung und Kurswährung bezeichnet. In einem Währungspaar ist die erstgenannte Währung die Basiswährung, während die zweitgenannte als Kurswert bezeichnet wird.
  2. Long und Short Trade: Entscheidest du dich, bei einem Währungspaar Long zu traden, so erzielst du dann Gewinne, wenn die erstgenannte Währung im Verhältnis zur zweitgenannten an Wert steigt. Beim Short traden ist genau das Gegenteil der Fall.
  3. Pip berechnen: Als Pip versteht man bei einer Kursveränderung die vierte Stelle hinter dem Komma, also 0,0001. Häufig wird auch der Ausdruck Pipetten gebraucht, womit die fünfte Position hinter dem Komma bezeichnet wird. Eine Ausnahme bei dieser Regel ist der japanische Yen. In diesem Falle spricht man bei einer Kursänderung von 0,01 von einem Pip.
  4. Lots: Unter der Bezeichnung Lots versteht man einen Kontrakt der zum Handel eingesetzt wird. Unter einem Standard Lot versteht man gemeinhin eine Menge von 100.000 Einheiten der Währung. Ein ähnlicher Begriff ist Mini-Lot. Darunter versteht man 10.000 Einheiten der Währung. Privatanleger und Einsteiger handeln in der Regel in Mikro-Lots, die lediglich eine Währungseinheit zählen.
  5. Positionsgröße: Die Positionsgröße bestimmt den Verlust, den man mit einem Währungspaar zu machen bereit ist. Sie bestimmt, um welchen Wert sich der Kurs zu deinem Ungunsten ändern kann, bevor du den Verlust realisieren musst, um dein Risiko zu begrenzen.
  6. Hebel: Der Hebel ist das Mittel, dass es beim Forex Handel möglich macht, große Transaktionen zu tätigen, auch wenn nur ein geringes Eigenkapital zur Verfügung steht. Setzt man beispielsweise einen Hebel von 100:1, so braucht man nur 1% der Gesamtsumme auf dem Konto zu haben. Der Rest wird vom Broker geliehen. Setzt Du ein Kapital von 100 Euro ein, so kannst Du damit eine Transaktion von 10.000 Euro vornehmen. Trotz dieser Möglichkeit ist es jedoch wichtig, die Positionsgröße stets im Auge zu behalten und keine zu hohen Risiken einzugehen.
  7. Magin Call und Stop out: Ein Margin Call ergibt sich, wenn Positionen Verluste verzeichnen, die drohen, das Konto des Anlegers ins Minus zu treiben. Der Broker erlässt eine Warnung an den Anleger, entweder mehr Kapital einzuzahlen, oder Positionen zu schließen. Vergrößern sich die Verluste, ohne dass eine Einzahlung von zusätzlichem Kapital erfolgt, kommt es zum Stop Out. Dabei werden vom Broker solche Positionen geschlossen werden, die Verluste erzeugen.

Was darf man vom Forex Handel erwarten?

Viele Trader können im Forex Handel gute Gewinne erzielen. Jedoch gibt es auch immer wieder Personen, die viele Verluste einstecken müssen und das Traden schließlich wieder aufgeben. In der Regel hängt der Erfolg oder Verlust von dem Plan und der Erwartungshaltung ab, mit denen man in das Traden einsteigt.

Oft wird in den Medien von unglaublichen Gewinnen gesprochen, die sich durch hohe Hebel mit kleinen Einsätzen erzielen lassen. Dabei handelt es sich jedoch um Trades mit hohen Risiko, die schnell zum Totalverlust führen können. Eine langfristige Strategie, die dauerhaft zu Gewinnen führt, setzt jedoch auf einen soliden Plan mit Risikobegrenzung. Mit einem solchen Plan solltest du schon beim ersten Trade beginnen.

Wer sich erhofft, ein Konto zu eröffnen und schon in den ersten Wochen das große Geld zu machen, wird meistens enttäuscht und verliert häufig das eingesetzte Kapital. Wer hingegen langfristige Strategien verfolgt und vernünftige Stopp Loss einhält, kann den Forex Markt dazu benützen, um langfristig Kapital aufzubauen.

Diese Voraussetzungen sollte man mitbringen

Beim Forex Handel geht es darum, vorauszusehen, wie sich ein bestimmtes Währungspaar über einen spezifischen Zeitraum entwickeln wird. Wissen über finanzielle Zusammenhänge ist daher eine Grundvoraussetzung, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Solches Wissen kann man sich natürlich aneignen. Planst du, in den Forex Handel einzusteigen, so solltest du damit beginnen, Börsenkurse und Wirtschaftsnachrichten regelmäßig zu verfolgen. So wirst du bald ein Gespür dafür entwickeln, welche Ereignisse speziellen Einfluss auf ein Währungspaar nehmen können.

Ein wichtiges Hilfsmittel für Forex Trader sind Charts. Obwohl sie keine 100 prozentige Zuverlässigkeit bieten, sind sie dennoch ein ausgezeichnetes Instrument, das besonders behilflich sein kann, wenn kurzfristige Kursschwankungen vorhergesagt werden sollen. Deshalb solltest du dich auch mit Chartanalyse befassen. Du musst lernen, dieses Hilfsmittel richtig zu interpretieren und entsprechend anzuwenden.

Forex Traden will erlernt sein

Die meisten erfolgreichen Trader sind davon überzeugt, dass Disziplin der wichtigste Schritt zum Erfolg ist. Es heißt also, nicht nur eine gute Strategie zu entwickeln, sondern den daraus entstandenen Plan auch rigoros umzusetzen. Daher solltest du einen festen Plan mit unumstößlichen Regeln entwickeln, wenn du mit Erfolg traden möchtest. Einige Punkte, die durch solche Regeln festgelegt werden müssen, sind beispielsweise:

  • Welche Signale werden für den Einstieg festgesetzt
  • Welche Signale werden für den Ausstieg festgesetzt
  • Anzahl der erlaubten Trades pro Tag
  • Welche Instrumente werden gehandelt
  • Maximale und minimale Dauer für einen Trade
  • Handelszeitraum festlegen

Sind diese Regeln einmal festgesetzt, solltest du dich konstant daran halten.

Stop Loss: So begrenzt du das Risiko

Wenn du einen Trade beginnst, solltest du stets die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es zu einem Verlust kommen kann. Daher solltest Du auch gleich zu Beginn des Trades festsetzen, bis zu welchem Punkt Du einen Verlust hinnehmen kannst und an welchem Punkt du aus dem Trade aussteigen musst. Hier ist strikte Disziplin besonders wichtig. Viele Trader machen den Fehlen, eine Position, die Verlust einbringt, zu lange zu halten. Sie hoffen, dass sich der Trend wendet, was jedoch nicht immer eintritt. Darin besteht ein großes Risiko, da sich Verluste schnell vergrößern und zu einem Totalverlust führen können. Daher ist die Einhaltung vom Stop Loss auch die erste goldene Regel des erfolgreichen Forex Traders.

Wird der Stop Loss automatisch gestaltet, so besteht keine psychologische Belastung, die durch eine Entscheidung zum Schließen einer Position entstehen kann. Besonders als Beginner solltest du eine ähnliche Bremse auch beim Take Profit, also beim Mitnehmen der Gewinne einsetzen. Du solltest Dein Profitziel im Auge halten und deine Profite mitnehmen, wenn dieses erreicht ist. Das solltest du zunächst auch dann tun, wenn du glaubst dass die Marktlage positiv ist und noch weitere Gewinne gemacht werden könnten. Erst wenn du beim Traden einige Erfahrungen gesammelt hast, kannst du es dir gestatten, hin und wieder den Take Profit Punkt zu verschieden, um von einem besonders starken Trend optimal zu profitieren.

Ein Zeitplan ist ein wertvolles Tool

Forex Trading ist rund um die Uhr möglich, da Währungspaare auf der ganzen Welt getauscht werden. Es ist günstig, einen bestimmten Zeitplan für das Traden festzulegen. Wer mit einer bestimmten Strategie tradet, sollte gleiche Zeiten einhalten, da er für diese Zeiten bestimmte Faktoren, die eine Währung beeinflussen können, im Auge halten kann. Tradet man zu einer anderen Zeit, so kann es sein, dass Ereignisse stattgefunden haben, von denen man keine Kenntnis hat. Dadurch wird es oft schwer, rechtzeitig die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Ebenfalls ist es ratsam, während einer Periode nur eine bestimmte Anzahl von Trades zuzulassen. Wer tägliche Sessionen plant, sollte diese Anzahl für jeden Tag festlegen. Verfolgst du eine langfristige Strategie, so kannst du kann die Zahl der Trades pro Woche oder pro Monat festlegen. So vermeidest du die Versuchung, beispielsweise in einer Verlustsituation eine große Zahl von neuen Trades zu eröffnen, um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Solche Entscheidungen sind von Emotionen geleitet und stellen oft keine guten Gewinnmöglichkeiten dar. Sie können vielmehr zu noch höheren Verlusten führen

Angst – Eine gefährliche Emotion beim Forex Traden

Wenn du im Forex Handel erfolgreich sein möchtest, müssen deine Regeln so strukturiert sein, dass du deine Emotionen weitgehend ausschließen kannst. Angst ist beispielsweise ein Faktor, der erwiesenermaßen immer wieder zu falschen Entscheidungen führt. Zunächst einmal sollt man sich darüber im Klaren sein, dass selbst bei hochkarätigen Experten die meisten Trades zu Verlusten und nicht zu Gewinnen führen. Darum ist der Stop Loss auch so wichtig. Ist man sich einmal über diese Tatsache klar, so kann man auch die Angst vor Verlusten ablegen und sich auf die Trades konzentrieren, die hohe Gewinne einbringen.

Ohne Angst ist es leichter möglich, den Trade zu beurteilen. Hat man sich für eine Long Position entschieden, sollte man sich von einigen Spikes nach unten nicht unbedingt abschrecken lassen. Nicht immer ist es ratsam, Positionen vorzeitig zu beenden. Oft ist es möglich, dass sich der Trend wandelt, bevor der persönliche Stop Loss Punkt erreicht ist. Geduld kann daher eine ausgezeichnete Methode sein, um sich Gewinne zu sichern. Tritt natürlich ein Event ein, dass den Trade auch weiterhin negativ beeinflussen wird, ist es eine weise Entscheidung, die Position zu schließen.

Welche Währungen sollte man handeln?

Die Grundlage des Devisenmarkts sind Währungspaare. Dabei stehen viele verschiedene Kombinationsmöglichkeiten offen, mit denen man handeln kann. Wie schon erwähnt wurde, ist ein gewisses Hintergrundwissen nötig, um die Situation für einen Einstieg oder Ausstieg richtig beurteilen zu können. Daher sollte man sich als Anfänger auch auf solche Währungspaare konzentrieren, über die man sich ein gutes und stets aktualisiertes Wissen aneignen kann. Wichtig ist es, dass man dabei stets die speziellen Gegebenheiten beider Währungen im Auge behält. Handelt man beispielsweise US$ und EUR, so sollte man nicht nur darauf setzen, dass der Dollar nach einem bestimmten Event steigen wird. Genauso wichtig ist es zu wissen, dass der Euro zu diesem Zeitpunkt weniger Stärke aufweisen und entsprechend gegenüber dem Dollar an Wert verlieren wird.

Dier Aufgabe der richtigen Einschätzung kannst du dir erleichtern, indem du ein Währungspaar innerhalb der sogenannten Standardwährungen wählst. Etwa 85 Prozent aller Trades im Währungsmarkt basieren auf diesen fünf Währungen:

  • Euro
  • US-Dollar
  • Britisches Pfund
  • Schweizer Franken
  • Japanischer Yen

Als Anfänger solltest Du ein Währungspaar aus dieser Gruppe wählen, um einen leichteren Einstieg zu finden. Diese Währungen bieten eine gewisse Stabilität, die eine korrekte Einschätzung der Wertentwicklung leichter macht. Ein Vorteil von einem viel gehandelten Währungspaar wie USD und EUR besteht auch darin, dass vereinzelte Orders so gut wie keine Kursveränderung hervorrufen. Dies bietet dem Einsteiger einen gewissen Schutz. Wer schon mehr Erfahrung hat, kann sich auch einer weiteren Gruppe von Währungen zuwenden, die ebenfalls als gut handelbar gelten. Dazu gehört beispielsweise der Chinesische Yuan, aber auch europäische Währungen, wie die Norwegische, Schwedische oder Dänische Krone.

Die sogenannten exotischen Währungen, die hauptsächlich in südamerikanischen und afrikanischen Ländern zu finden sind, sollte man in der Regel den Fachleuten überlassen, da es bei diesen Trades nur wenig Gewissheiten gibt.

Vorsicht bei folgenschweren Trades

Das Handeln mit Währungen birgt stets ein Risiko und man sollte sich dieses Risikos stets bewusst sein. Die Summen, die man handelt, sollten als Totalverlust verschmerzbar sein, ohne dass man sich dabei in den finanziellen Ruin begibt. Besonders wichtig ist es, dieses Risiko richtig abschätzt, wenn man mit Hebeln arbeitet. Nutzt man einen Hebel von 1:400, so steht einem das 400-fache Kapital für einen Trade zur Verfügung. So kann man mit einem Kontoguthaben von 100 Euro 40.000 für einen Trade zur Verfügung haben. Die Gewinnchancen lassen sich mit Hebeln natürlich ganz wesentlich verbessern. Jedoch vergrößert sich auch ein möglicher Verlust. Es muss jedoch daran gedacht werden, dass bei den meisten Brokern eine Nachschusspflicht besteht. Läuft der Trade schlecht und hast Du kein Stop Loss eingesetzt, so ist es möglich, dass du den gesamten Betrag verlierst und mit deinem Vermögen für den geschuldeten Verlust haftest. Diese Unterschätzung des Risikos ist schon vielen Tradern zum Verhängnis geworden.

Eine Strategie wählen

Schon bevor du mit dem ersten Trade beginnst, solltest du dich für eine Strategie entscheiden. Wer einer gut ausgelegten Strategie folgt, kann in der Regel sein Risiko minimieren und gleichzeitig die Gewinnchancen maximieren. Entgegen der geläufigen Meinung handeln die meisten Experten im Forex Markt mit langfristigen Strategien. Dabei werden Positionen oft mehrere Wochen oder länger gehalten. Eine solche Strategie hat auch für die Privatperson Vorteile. Sie ist weniger arbeitsintensiv und auch nicht so aufreibend für die Nerven. Mit einer langfristigen Strategie ähnelt der Forex Handel eher einer Geldanlage und weniger einem Glücksspiel, wie dass bei der kurzfristigen Strategie oft der Fall ist. Um mit einer solchen Strategie zufrieden zu sein, sollte man allerdings auch die Gewinnerwartungen in einem bescheideneren Rahmen sehen.

Viele Anfänger gestalten Ihre Strategie zu kompliziert. Auf diese Weise kann sie schnell unübersichtlich werden und es wird schwer, ihr zu folgen. Daher solltest du deine Charts einfach halten und nicht mit zu vielen Indikatoren überladen. Es gibt viele Tools, die bei den Charts angewendet werden können, doch verspricht eine einfache Strategie bessere Chancen, erfolgreich zu sein.

Zur besten Auswertung der Information empfiehlt es sich, Tages- Woche- und Monatscharts zu benutzen. Unterstützungs- und Widerstandslinien, Trendlinien und Indikatoren helfen dabei, zu erkennen, wie sich tägliche Events in verschiedenen Länder auf die Währungskurse auswirken können.

Eine gute Idee ist es, bestehenden Trends zu folgen. Sie sind meistens sicherer, als das eigene Gefühl. Oft glaubt man, dass sich Situationen ergeben haben, die den Kursabstieg einer Währung andeuten, obwohl der Trend im Steigen begriffen ist und entschließt sich, short zu handeln. Doch nur allzu oft setzt sich der Trend durch und der Kurs steigt auch weiterhin. Deshalb sollte man den Trend stets in Betracht ziehen, bevor man eine Entscheidung trifft.

Strategien testen

Nachdem du dich eingehend mit den verschiedenen Möglichkeiten befasst hast, die der Forex Markt zu bieten hat und deine eigene Strategie entwickelst, wird es Zeit, diese Strategie zu testen. Dabei ist es nicht empfehlenswert, deine erste Strategie gleich mit einem Echtgeld Konto auszuprobieren, wenn du dir finanzielle Einbußen sparen möchtest. Zum Testen eignen sich ein Demokonto oder eine Simulationssoftware.

Heute kann man bei jedem Broker ein solches Demokonto erhalten und sollte dieses auch ausnutzen. Selbst wenn du schon einige Erfahrungen gesammelt hast, lohnt es, die Strategie auf dem Demokonto auszuprobieren und zu verbessern, bis du mit den Resultaten vollkommen zufrieden bist. Nimm deine Trades stets so vor, als wenn es sich um ein echtes Konto handeln würde. Erst dann solltest du daran denken, ein Live Konto zu eröffnen und echtes Geld zum Traden einzusetzen. Auch dann gilt es, weiterhin Vorsicht walten zu lassen und zunächst Trades mit dem geringsten Einsatz vorzunehmen, der möglich ist. So erlernst du das Handeln auf der Plattform mit geringen Verlusten.

Ein Trading Tagebuch anlegen

Wenn du im Forex Handel Erfolg erzielen möchtest, solltest du nach den gleichen Prinzipien traden, wie du auch ein anderes Geschäft führen würdest. Daher ist es wichtig, dass du dir jeden Tag beim Traden Notizen machst, die dir bei späteren Trades hilfreich sein können. In dein Tagebuch gehören beispielsweise die folgenden Informationen:

  • Welche neue Recherche sollte durchgeführt werden
  • Warum wurde ein Trade geöffnet beziehungsweise geschlossen
  • Welche Erfolge wurden erzielt
  • Welche Fehler wurden gemacht

Auf diese Weise kann das Trading Tagebuch garantieren, dass du aus Fehlern lernst und mit jedem neuen Trade einen wertvollen Schatz von Erfahrungen sammelst, der deine Entscheidungen immer sicherer werden lässt. Du solltest sowohl die guten als auch die schlechten Trades ausführlich analysieren. So werden Fehler offenbar, die du späterhin vermeiden kannst. Die guten Trades hingegen geben dir das nötige Selbstvertrauen, um deine Strategien weiterzuentwickeln.

Jeder hat das Potential, sich in einen Top Trader zu entwickeln. Wichtig ist dabei jedoch eine richtige Selbsteinschätzung und die Fähigkeit, konstant an sich zu arbeiten. Dabei kann natürlich auch das Tagebuch wertvolle Dienste leisten.

Grundsätzlich gilt, dass erhöhtes Wissen auch sichere Trades nach sich zieht. Darum solltest du täglich bemüht sein, deine Wissensbasis zu erweitern und auf diese Weise langfristig Erfolge erzielen. Der Forex Handel erfreut sich großer Beliebtheit, weil das Traden von jedem leicht erlernt werden kann. Dennoch sind besonders in Zeiten von hoher Volatilität grundlegende Kenntnisse nötig, um optimal von Situationen profitieren können, die ein hohes Gewinnpotential versprechen.

Den richtigen Broker finden

Um am Forex Handel teilnehmen zu können, musst du bei einem Broker ein Trading Konto eröffnen. Heute gibt es sehr viele Broker, die ein Forex Konto anbieten, so dass es oft recht schwer fällt, eine Wahl zu treffen. Es gibt jedoch einige Punkte, auf die du bei der Wahl deines Brokers achten solltest.

Als erstes solltest Du einmal feststellen, ob der Broker deiner Wahl in der Europäischen Union reguliert ist. Durch die staatlichen Regulierungsbehörden kannst du so einen optimalen Schutz genießen. Es gibt Broker, die ihren Kunden darüber hinaus noch weiteren Schutz anbieten. Dazu können beispielsweise ein Schutz bei Nachschusspflicht und auch ein Schutz bei Volatilität gehören.

Ein weiteres Kriterium bei der Wahl des Brokers ist die Handelsplattform, die unterstützt wird. Wer eine bestimmte Plattform bevorzugt, sollte sichergehen, dass diese von dem gewählten Broker auch angeboten wird. Bei vielen Anbietern wird heute Meta Trader benutzt. Ebenfalls sollest du auf faire Spreads Wert legen. Dabei lohnt es durchaus, einen Vergleich unter verschiedenen Anbietern anzustellen. Es gilt, fixierte Spreads oder typische Spreads zu vergleichen, da Spitzenspreads, mit denen geworben wird, nicht unbedingt immer in Anspruch genommen werden können.

Um den günstigsten Broker zu finden, reicht ein Vergleich des Spreads allein jedoch nicht aus. Weiterhin solltest du Kommissionen und Swap Kosten vergleichen, wenn du den günstigsten Anbieter finden möchtest. Die Qualität der Orderausführung ist mindestens ebenso wichtig, wie günstige Kosten. Deshalb sollte auch dieser Punkt zu den Vergleichskriterien gehören. Wähle einen Broker, bei dem es keine Beschränkungen bei der Art des Tradens gibt. Auch sollte keine Mindestspanne zwischen Stop Loss und Take Profit existieren. Nur ohne solche Beschränkungen kannst du eine individuelle Strategie aufbauen, die sich deinem Trading Verhalten anpasst.

Ein weiterer wichtiger Punkt, den du bei der Wahl des Brokers beachten solltest, ist das Bildungsangebot, das offeriert wird. Während der Broker dir zwar keine Anlageberatung gewähren darf, so hat er doch die Möglichkeit Trainingsmaterial bereitzustellen, dass besonders für Einsteiger eine wichtige Starthilfe darstellt. Dazu können Webinare ebenso gehören wie auch informative Artikel und Analysen.

Wichtig ist es auch, dass du einen Broker wählst, der einen Kundendienst in Deutsch anbietet, so dass bei wichtigen Kommunikationen auf Grund einer Sprachbarriere keine Missverständnisse aufkommen können.

Was versteht man unter der Handelplattform beim Forex Trading?

Für den Trader ist es wichtig, einen Broker zu wählen, der eine gute Handelsplattform anbietet. Die Plattform sollte so aufgebaut sein, dass du selbst gut damit arbeiten kannst. Die Plattform ist heute vielmehr, als nur ein Tool zur Übermittlung der Order vom Trader an den Broker. Sie bietet Charts und Analysen und trägt dazu bei, ein automatisiertes Handelssystem zu erstellen.

Wichtig ist es auch, darauf zu achten, für welches Endgerät die Plattform geeignet ist. Auch wer hauptsächlich zu Hause am PC handelt, möchte oft auch mobil mit der Plattform verbunden sein. Es gibt einige Plattformen, wie Meta Trader und Trader Workstation, die sowohl am PC als auch mobil genutzt werden können.

Von einer guten Plattform darf man heute viel erwarten. Für viele Plattformen kann man online ein kostenloses Demokonto erhalten, so dass man die Leistungen miteinander vergleichen kann. Die Nutzungszeit sollte möglichst unbegrenzt sein. Die Plattform sollte eine übersichtliche Gestaltung aufweisen. Ebenfalls sollten etliche Tools vorhanden sein. Reaktions- und Ladezeiten sollten kurz sein und der Ablauf beim Traden störungsfrei erfolgen. Beim Forex Handel kann die Schnelligkeit einer Transaktion entscheidend sein für hohe Gewinne oder Verluste. Deshalb ist es wichtig, eine Plattform zu wählen, die wenig störungsanfällig ist und möglichst schnell reagiert.
Natürlich kann eine gute Plattform einen schlechten Broker nicht verbessern, Deshalb solltest du so lange suchen, bis du die perfekte Kombination von gutem Broker und leistungsfähiger Plattform gefunden hast.

Die bekanntesten Plattformen

Es gibt zahlreiche Plattformen, die sich für den Forex Handel eignen. Heute werden von den meisten Brokerhäusern jedoch sechs Plattformen angeboten, die sich als funktionsfähig und zuverlässig erwiesen haben:

  • Metatrade: Metatrade mit seinen Versionen MT4 und MT5 wird heute besonders gerne eingesetzt. MT4 wird heute gebraucht, wenn Forex außerhalb der Börse gehandelt wird. Mit MT5 ist auch der Börsenhandel möglich.
  • Ninjatrader: Ist eine Plattform, die beim Forex Trading sowohl als auch für CFDs und Futures eingesetzt wird. Ein wichtiges Feature der Plattform ist der Strategy Builder, der es ermöglicht, auch ohne Beherrschen der Programmiersprache automatische Handelssysteme aufzubauen. Dazu werden Definitionen von Bedingungen erstellt.
  • Agena Trader: Eine weitere Plattform, die an den Schnittstellen unterschiedlicher Broker eingebunden werden kann, ist Agena Trader. Diese Plattform bietet verschiedene Tools für Analyse und Charts und erlaubt es dem Benutzer, eigene Indikatoren und Marktscanner zu programmieren.
  • Guidants: Ist eine Plattform, deren Basisversion kostenfrei erhältlich ist. Diese Basisversion kann man dann mit zusätzlichen Modulen erweitern, die kostenpflichtig sind. Zu den kostenpflichtigen Leistungen gehören beispielsweise Watch Listen, die es erlauben, ausgewählte Experten bei ihren Trades zu beobachten. So kann man von Aktionen der Profis lernen, ähnlich wie beim Social Trading. Dieses moderne Konzept trägt zu einer hohen Beliebtheit dieser Plattform bei.
  • Tradestation: Ist eine Plattform, auf der Handel nicht nur mit Devisen, sondern auch mit Aktien, Indexfonds Futures und Optionen möglich ist. Mit dieser Plattform ist auch automatisiertes Handeln durchführbar.
  • Tradesignal: Ist eine Software aus Deutschland, deren Schwerpunkt auf Analysen und Charting liegt. Daher sind im Leistungsumfang auch verschiedene Charting Tools und Marktscanner enthalten. Der Nachteil ist, dass diese Plattform nicht bei vielen Brokern erhältlich ist.
  • TWS: Ist eine Plattform, die das Handeln an unterschiedlichen Märkten zulässt. Verschiedene Ordertypen, Indikatoren und Fundametalwerte gehören ebenso zu den Stärken der Plattform, wie eine schnelle Übermittlung der Orders.

Zeiten für den Forex Handel

Der Forex Mart zeichnet sich durch Zeiten aus, die von denen anderer Märkte deutlich abweichen. Devisen kann man fünf Tage in der Woche über 24 Stunden hinaus handeln. Der Handel beginnt, wenn die Finanzmärkte in Australien am Montagmorgen mit dem Traden beginnen und schließt mit dem Ende des Trading Tages der Börse in New York an Freitagnachmittag.

Man unterscheidet daher vier hauptsächliche Handelszeiten, die für bestimmte Währungspaare relevant sind:

  • Die Börsenstunden von Sydney, Australien für AUD und NZD
  • Die Börsenzeiten von Tokio, Japan für JPY
  • Die Börsenzeiten von London, Großbritannien für GBP, EUR und CHF
  • Die Börsenzeiten von New York, USA für USD und CAD

Als Händler muss man beachten, dass die stärkste Periode der Bewegungen von Kursen stets in der Zeit stattfinden, zu denen die entsprechenden Finanzmärkte geöffnet sind. Dabei kommt es natürlich häufig zu Überschneidungen von zwei Zeitspannen, wie das zum Beispiel der Fall ist , wenn man das Währungspaar USD EUR handelt, Die stärksten Kursänderungen stehen in diesem Beispiel zur Öffnungszeit der Londoner und New Yorker Börse zu erwarten.

Unterschiedliche Nachrichten und ökonomische Daten haben eine große Auswirkung auf Devisenkurse. Daher ist es wichtig, auf Nachrichten, die sich während der Öffnungszeiten der entsprechenden Finanzmärkte ergeben können, sofort reagieren zu können. Viele Experten raten, etwa eine Stunde abzuwarten, bevor man nach einer solchen Nachricht neue Trades setzt. Auf diese Weise kann eine hohe Volatilität zunächst abgewartet werden.

Welche Strategien gibt es im Forex Handel?

Die unterschiedlichen Strategien, die beim Forex Trading zum Einsatz kommen, haben in der Regel ein gemeinsames Ziel: kurzfristige Marktschwankungen sollen möglichst gewinnbringend ausgenutzt werden. Natürlich gibt es dabei eine Reihe von unterschiedlichen Ansätzen. Meistens kommen jedoch drei Strategien zum Einsatz. Dabei handelt es sich um Swing Trading, die Ausbruch Strategie und die Trendfolge Strategie.

Bei der Ausbruch Strategie werden charttechnische Events ausgewertet. Dabei werden sowohl Chartformationen als auch Widerstände und Unterstützungen betrachtet. Das Handelssignal wird ausgelöst, wenn ein Ausbruch aus einem dieser Parameter vorliegt. Dabei müssen jedoch Maßnahmen getroffen werden, um einen sogenannten Fehlausbruch zu erkennen, Der Trader bedient sich dazu weiterer Kriterien, wie beispielsweise dem Ansteigen der Volatilität, bevor er einen neuen Trade startet.

Trendfolgeindikatoren und Trendlinien werden für die Trendfolge Strategie eingesetzt. Ziel ist es, festzustellen, wenn ein Trend von Signifikanz ist. Die Signifikanz einer Trendlinie wird dadurch bestimmt, wie oft sie in der Vergangenheit schon erprobt wurde. Grundsätzlich geht diese Strategie von der Annahme aus, dass signifikante Trends mehr Wahrscheinlichkeit aufweisen, sich fortzusetzen, als zu einer Wende zu kommen.

Beim Swing Trading richtet sich der Händler ebenfalls nach den Trends. Ziel dieser Strategie ist es jedoch, den Moment einer kurzfristigen Korrektur eines Trends zum Einstieg zu benutzen, wenn anzunehmen steht, dass sich der generelle Trend nach der Korrektur fortsetzen wird.

Unabhängig von der Strategie, die man wählt, sollten eine Bestimmung der Positionsgröße und eine Verlustbegrenzung durch einen Stop Loss stets gegeben sein. Nur so kann man sich vor hohen Verlusten schützen und langfristig vom Handel mit Devisen profitieren.

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