Als Renten bezeichnet man im Allgemeinen festverzinsliche Schuldverschreibungen mit vertraglich festgelegter Tilgung. Durch Ausgabe von Anleihen beschaffen sich die jeweiligen Emittenten langfristige Finanzierungsmittel (Fremdkapital). Zu unterscheiden sind öffentliche Anleihen (Staat, Bund, Post, Bahn, Kommunen u. ä.), Anleihen von Hypothekenbanken (sogenannte Pfandbriefe) und Industrieanleihen (Industrieobligationen).
Durch Änderungen im allgemeinem Zinsniveau schwanken die Kursnotierungen für Anleihen (da diese ja festverzinslich sind). Ein allgemeine fallender Zinstrend bewirkt dabei steigende Anleihekurse, steigender Trend dagegen fallende Kurse. Über den Kursab- bzw. Aufschlag wird der jeweilige Ausgleich der Nominalverzinsung zur allgemeine Marktrendite hergestellt. Deshalb sind die Kursschwankungen um so größer, je höher die Restlaufzeit einer Anleihe ist.
Bei der Erwartung steigender Zinsen sollte ein Anleger deshalb, so er die Anleihe vorzeitig wieder verkaufen möchte, eher auf kürzere Restlaufzeiten, bei fallenden Zinsen dagegen auf längere. Aufgrund der guten Bonität vieler Schuldner, sind einige Anleihen mündelsicher.