Spread

Als Spread bezeichnet man den Unterschied zwischen dem An- und Verkaufskurs eines Wertpapiers oder anderen Finanzinstrumenten. Beispiel für ein Indexzertifikat: Bei einem Indexstand von 7.000 Punkten notiert das Zertifikat (Bezugsverhältnis 100:1) bei 70,00 Euro. Der Ankaufspreis liegt dann z. B. bei 69,90 Euro und der Verkaufspreis bei 70,10 Euro. Der Spread beträgt in diesem Fall 0,20 Euro.

Spread in % des Briefkurses

Der Spread in % des Briefkurses drückt den Differenzbetrag zwischen Kaufkurs (Geldkurs) und Verkaufskurs (Briefkurs) in Relation zum Briefkurs aus und variiert insbesondere in Abhängigkeit vom Emittenten, der Moneyness und der Volatilität am Optionsscheinmarkt bzw. an den Märkten der Basiswerte.

Da der absolute Spread in vielen Fällen von den Emittenten konstant gehalten wird, steht der Spread bei einem fallenden Optionsscheinpreis häufig in keinem Verhältnis mehr zum Kurs des Optionsscheins. So verschlechtert sich die zu erzielende Rendite erheblich. Der Spread in % des Briefkurses ermöglicht es dir, diesen Sachverhalt in die Anlageentscheidung einzubeziehen.

Spreads bei Derivaten

Im Finanzbereich sind verschiedene Spreads bekannt. Im derivativen Bereich sind die bedeutendsten der Kassa-Termin-Spread, der Bid-/Ask-Spread und die Options-Spreads:

  1. Kassa-/Termin-Spread: Als Kassa-/Termin-Spread wird der Unterschied zwischen Terminkurs und dem Kassakurs eines Finanzwertes bezeichnet.
  2. Bid-/Ask-Spread: Als Bid-/Ask-Spread wird der Unterschied zwischen Geld- und Briefkurs bezeichnet.
  3. Options-Spreads: Options-Spreads werden auch Optionskombinationen genannt. Hierbei kommt es zu einem gleichzeitigen Kauf und Verkauf von ähnlichen Optionskontrakten. Unterschiede können die Optionskontrakte hinsichtlich Ausübungstermin (horizontaler Spread), Basispreis (vertikaler Spread) oder hinsichtlich Ausübungstermin und Basispreis (diagonaler Spread) aufweisen.
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