Broker Betrug: Vorsicht vor betrügerischen Brokern!

Nach wie vor gibt es in Deutschland einige Betrügerfirmen auf dem Markt der Dienstleistungen im Handel mit Finanzinstrumenten. Hier einige Punkte auf die man achten sollte, sofern man sich mit dem Gedanken trügt, ein Brokerkonto zu eröffnen bzw, verwalten zu lassen. Eine Registrierung der Brokerfirmen bei den Aufsichtsämtern ist kein ausreichendes Kriterium der Seriösität, denn in der Regel wird hier nur die Solvenz, nicht die Gebühren und Geschäftsbedingungen des Unternehmens geprüft.

Mit der Eröffnung eines Kontos bei einer Brokerfirma sollten folgende Kriterien erfüllt sein:

  1. Ein auf den Inhaber lautendes Einzelkonto
  2. Zugriff zum Konto haben nur autorisierte Personen, d. h. der Inhaber und evtl. Bevollmächtigte
  3. In keinem Falle Gemeinschaftskonten oder sog. Omnibusaccounts akzeptieren.
  4. In der Regel keine Kontoführungs-, Limit-, Streichungsgebühren akzeptieren
  5. In keinem Falle sogenannte Agio’s akzeptieren. Agio’s sind Einmalzahlungen an die Brokerfirma. Einige in Deutschland ansässige Firmen verlangen teilweise 5 %. Finger weg davon !!!
  6. Keine Gewinnbeteiligungen auf einzelne Gewinn-Trades -unabhängig vom Gesamt-Ergebnis akzeptieren.
  7. Commision pro gehandeltetem Kontrakt (einfach) sollte in Europa nicht über 15 €, in USA nicht über 15 $ liegen.

Zzusätzlich bei der Betreuung durch einen Verwalter:

  1. Begrenzte Konto-Vollmacht durch den Verwalter: Aktionen dürfen getätigt werden, Gelder dürfen nicht vom Konto wegtransferiert werden.
  2. Erfolgsabhängige Komponente bei der Honorierung zwischen Verwalter und Kunde
  3. Keine Kick-Back’s, d. h. Zahlungen zwischen Brokerfirma und Verwalter

Auch wenn einige Firmen mit eindrucksvoller Fernsehwerbung auf den entsprechenden Informationskanälen werben, sollte man sich nicht täuschen lassen, wenn mit kostenlosen Börsen-CD’s oder astronomischen Renditemöglichkeiten o. ä. geworben wird. Diese Angebote sind in der Regel darauf hinaus, sich die Gier des Anlegers risikolos mit seinem Geld durch viele verschiedene Gebührenmodelle, Gewinnbeteiligungen und Agio’s bezahlen zu lassen. Am Ende bleibt bei solchen Abenteuern vom eingesetzten Geld nichts übrig.

Besonders vorsichtig sollte man sein, wenn ein Brokerkonto zusammen mit einer Verwaltung des Kontos angeboten wird. Hier steht das anbietende Unternehmen in der Regel in einem Interessenkonflikt, der sich in der Regel mehr oder weniger zu ungunsten des Anlegers auswirkt. Bei der Verwaltung sollte man möglichst unabhängige Verwalter beauftragen.

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