Cash Flow

Es handelt sich bei der Cash Flow Rechengröße um eine vor allem in den angelsächsischen Ländern gebräuchliche Kennzahl zur Aktien- bzw. Unternehmensanalyse. Er beschreibt den Zugang an flüssigen Mitteln innerhalb einer bestimmten Abrechnungsperiode. Der Cash-Flow ist eine Bilanzkennzahl, die Rückschlüsse auf die Finanzierungskraft eines Unternehmens zulässt.

Der Cash Flow ist also eine Bezeichnung für den Liquiditätsüberschuss aus der betrieblichen Tätigkeit des Unternehmens. Der Cash Flow ist eine von vielen Kennzahlen, mit denen Aktien bewertet und miteinander verglichen werden. Er umfasst im wesentlichen den Jahresüberschuss, Abschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen und die Erhöhung der langfristigen Rückstellungen. Der Cash Flow spiegelt die Fähigkeit des Unternehmens wider, seine Aktionäre zu bedienen, Zukunftsvorsorge zu treffen und Investitionen aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Aus dem Cash Flow lassen sich grob gesagt Rückschlüsse auf das Finanzierungspotential eines Unternehmens ziehen.

Bezogen auf den Aktienkurs, erhält man mit dem Cash Flow eine wichtige Kenngröße, die im Rahmen der Aktienanalyse den Vergleich eines Unternehmens derselben Branche auf nationaler wie internationaler Ebene ermöglichen.

Bei branchenübergreifenden Vergleichen auf Basis des Cash Flow muss beachtet werden, dass die Höhe des Anlagevermögens sehr stark von der Branche abhängt. So haben Energieversorger mit eigenen Kraftwerken in der Regel einen sehr viel höheren Abschreibungsbedarf und damit einen höheren Cash Flow als z. B. Handelunternehmen, die ein vergleichsweise geringes Anlagevermögen besitzen.

Siehe auch: Kennzahlen der Fundamentalanalyse.

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