ROI

Betriebswirtschaftlich wird „return on investment“ (ROI) vor allem bei der Berechnung von Kapitalrentabilitäten verwendet. So gibt der ROI Auskunft darüber, wie hoch sich das eingesetzte Gesamtkapital eines Unternehmens (Fremd- und Eigenkapital) durch die Betriebstätigkeit (den Gewinn) verzinst hat (Gesamtkapitalrentabilität). Je höher der ROI ist, desto besser „arbeitet“ ein Unternehmen mit den eingesetzten Mitteln.

Als abgewandelte Form gibt es auch das ROE (return on equity). Diese Kennziffer gibt Aufschluss über die Eigenkapitalrentabilität. Dazu ein Beispiel: Unternehmensgewinn = 20 Euro; Eigenkapital = 1.000 Euro. Das ergibt eine Eigenkapitalrentabilität von 2 Prozent. Damit dürften die Kapitalgeber (Aktionäre) kaum zufrieden sein. Sie hätten ihr Geld ja alternativ in Bundesanleihen zu vier Prozent investieren können. Das ist nicht nur mehr, sondern wäre auch weniger gefährlich, weil sie in diesem Fall kein unternehmerisches Risiko durch die Beteiligung an Eigenkapital eingehen.

Ziel des Unternehmens muss es daher sein, mindestens die Rendite einer sicheren Anlage (etwa 10-jährige Bundesanleihen) plus eines angemessenen Risikoaufschlags (in der Regel zwischen drei und vier Prozent) zu erwirtschaften. Sonst wird sich das Unternehmen schwer tun, Investoren zu finden.

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