Fondsarten: Welche gängigen Arten von Fondstypen gibt es und was macht sie aus?

In diesem Artikel habe ich die Fonds nach Anlagekategorien aufgelistet: Hier folgt eine Auswahl an Fonds, die du kennen solltest.

Aktienfonds

Der Klassiker. Das Geld der Anleger wird dabei in Aktien (Wertpapieren) angelegt. Hohe Kursschwankungen machen deutlich, wie nahe Gewinne und Verluste zeitlich nebeneinander liegen können.

Der Vorteil eines Aktienfonds gegenüber einer Aktie liegt in der Risikominimierung durch Streuung. So kann der Verlust einer Aktie den Wert des Fonds insgesamt nur so stark berühren, wie sie anteilsmäßig am Fondsvermögen beteiligt ist.

Beurteilung: Wichtig ist der Anlageschwerpunkt eines Aktienfonds. In Deutschland investierende Aktienfonds sind ziemlich stark von der Entwicklung der Heimatbörse abhängig. Großen Unternehmen, so genannte „Blue Chips“ wie DaimlerChrysler,, BASF, Siemens usw. sind einem wirtschaftlich interessierten Anleger normalerweise bekannt. Eine Ausrichtung des Fonds auf solche Werte schafft also ein gewisses Maß an Vertrauen beim Anleger.

Riskanter sind internationalen Aktienfonds. Hier haben auch Währungskurschancen und -risiken direkten Einfluss auf den Anlageerfolg. Je exotischer der Anlageschwerpunkt wird, desto schwerer kann die ökonomische Situation des jeweiligen Landes, der Region oder der jeweiligen Branche eingeschätzt werden – und desto schlimmer können die unangenehmen Überraschungen werden.

Ausschüttende und thesaurierende Fonds

Nach Beendigung des Fondsgeschäftsjahres werden die dem Fonds zugeflossenen Erträge (Zinsen, Dividenden, Bezugsrechte) an die Anteilsinhaber ausgeschüttet. Das geschieht aber nicht in Form von einer Bardividende wie bei Aktien, sondern durch Fondsanteile. Diese Erträge kommen aus Dividenden oder Zinsen bei Anleihen und dem Verkauf von Aktien. Das Gegenteil sind thesaurierende Fonds. Da werden die Erträge direkt dem Fonds gutgeschrieben und erhöhen so den Fondswert.

Beurteilung: Ob Erträge ausgeschüttet werden oder nicht, ist nicht von ausschlaggebender Bedeutung. Auf die Qualität des Fondsmanagements lässt dies keinen Rückschluss zu. Vielen Anteilseignern ist es einfach lieber, am Ende des Geschäftsjahres noch einen Fondsanteil mehr auf dem Papier zu haben, als sich damit zu trösten, dass beim thesaurierenden Fonds die Erträge dem Fondsvermögen zufließen und so den Wert des einzelnen Fondsanteils erhöhen.

Branchenfonds

Das sind in der Regel Aktienfonds, die eine spezielle Anlagepolitik verfolgen. Sie investieren Geld ihrer Kunden nur in bestimmte Wirtschaftsbereiche. Beispiele dafür sind: Energiefonds, Finanzwertfonds, Telekom-Fonds, Mutimedia-Fonds usw. Die Fondsmanager versuchen dabei, die besten Einzelwerte einer bestimmten Branche im eigenen Land oder weltweit zu kaufen. Das setzt großes Spezialwissen und Spezialrecherchen beim Fondsmanagement voraus. Anleger sind oft überfordert, wenn es darum geht, die Chancen von Unternehmen einer Branche in Fernost, in Südamerika oder in den mittel- und osteuropäischen Staaten einzuschätzen. Wer an den Wachstumschancen in solchen Ländern teilhaben will, ist deshalb gut beraten, nicht auf eigene Faust zu investieren, sondern die Auswahl Spezialisten zu überlassen.

Beurteilung: Vorsicht ist angebracht. Wer in solche Fonds investiert, sollte auch selber die Entwicklung verfolgen und die Besonderheiten des jeweiligen Wirtschaftssektors ein wenig kennen. Die Erfahrung zeigt: Branchenfonds unterliegen zum Teil erheblichen Schwankungen. Wenn es einmal nach unten geht, dauert die Erholung oft sehr lange. Anleger sollten deshalb nicht alles auf eine Karte setzen. Wer die Chancen von Branchenfonds nutzen will, sollte seine Mittel auf mehrere Fonds verteilen, die ihren Anlageschwerpunkt in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen haben.

Dachfonds

Das sind Fonds, die ihre Mittel in Unterfonds, also in verschiedene andere Fonds anlegen. Sie sind in Deutschland erst seit dem 1. April 1998 auf Grund des Dritten Finanzmarktförderungsgesetzes erlaubt. Hinter dem Dachfonds (im englischen „Fund of Fonds“) verbirgt sich also eine Familie von Aktien-, Renten- und vielen anderen Fonds.

Beurteilung: Die Risiken bei dieser Anlageform sind umso größer je mehr in Branchenfonds und exotische Fonds investiert wird. Der Vorteil des Dachfonds liegt darin, dass die Risikobetreuung, die jeder Fonds schon per Definition bietet, noch gesteigert wird. Gleichzeitig werden die Renditeaussichten verringert, denn es kann sein, dass erfolgreiche Fonds die Verluste der weniger erfolgreichen Mitglieder der Fondsfamilie ausgleichen müssen. Ob Dachfonds sinnvoll und nötig sind, ist deshalb umstritten. Zudem entstehen zusätzliche Verwaltungskosten.

Derivate-Fonds, Termingeschäftefonds und Hedge-Fonds

Gehandelt wird mit Optionen, Futures und Optionsscheinen. Es geht in der Regel um die Rechte auf den Erwerb oder den Verkauf von Wertpapieren zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft.

Beurteilung: Hier sind rasante Kursgewinne ebenso möglich wie Totalverluste des eingesetzten Kapitals. Wer also derartige Fondsanteile erwirbt, muss wissen, dass damit äußerst riskante Geschäfte und zwar völlig anonym, gemacht werden.

Ethische oder Öko-Fonds

Solche Aktienfonds meiden Branchen wie Rüstung, Tabak, Auto oder Chemie. Sie konzentrieren sich daher auf einzelne Unternehmen oder Branchen, die als besonders umweltfreundlich gelten.

Beurteilung: Diese Anlageform steckt noch in den Anfängen. Wer sein Geld nur mit gutem Gewissen anlegen will, der sollte sich aber damit befassen. Doch nicht vergessen: Solche Fonds bergen die gleichen Risiken wie jede andere Geldanlage. Zumindest als Beimischung in einem Fonds-Portefeuille ist dies aber vorstellbar.

Garantiefonds

Damit werden Kursausschläge nach unten begrenzt während gleichzeitig die Aufwärtsentwicklungen so gut wie irgendwie möglich mitgemacht werden. Garantie bedeutet für den Anleger, dass er sein eingesetztes Kapital in jedem Fall zu 100 Prozent oder leicht darunter zurückgezahlt bekommt. Um diese Zusage einlösen zu können, sichert sich der Fonds gegen Kursverluste ab. Das kostet allerdings Geld. Der Anleger zahlt es in der Regel mit Abschlägen auf die Kursgewinne.

Beurteilung: Die Marketing-Strategen der Fondbranche studieren die Mentalität der Anleger und entwickeln auf der Basis dieses Wissens ihre Produktpalette. Der Garantiefonds ist ein Resultat daraus. Der Anleger, der zu ängstlich für einen Aktienfonds ist, soll damit geködert werden. Das Sicherheitsdenken wird angesprochen und gleichzeitig eine Garantie vorgegaukelt, die es so eigentlich gar nicht gibt: Viele Garantiefonds geben die Rückzahlungsgarantie nur auf einen bestimmten Zeitpunkt. Für die Zeit davor gilt das nicht. Fazit: Da kann sich der Anleger ja gleich eine Bundesanleihe zulegen und weiß dann wirklich „garantiert“, wann er wie viel zurückerhält.

Geldmarktfonds

Eine Anlageform für kurzfristige Gelder, die nicht als Festgelder bei der Bank „geparkt“ werden sollen. Seit 1994 auch in Deutschland zulässig. Anders als bei Festgeld kennt der Geldmarktfonds keine starren Anlagezeiträume. Das Kapital ist täglich verfügbar, und die Zinsen orientieren sich an den kurzfristigen Geldmarktsätzen.

Beurteilung: Die Anteilswerte unterliegen in der Regel nur geringen Schwankungen. Das macht einen solchen Fondstyp attraktiv für Anleger, die das Geld nur eben mal „parken“ oder sich noch ein wenig Zeit lassen wollen, bevor sie sich definitiv für einen oder mehrere langfristig orientierte Fonds entscheiden. Allerdings sollte man nicht vergessen, auf die Kosten zu achten, damit man die wirkliche Rendite im Vergleich zum Tages- oder Festgeld errechnen kann.

Immobilienfonds

In dieser Branche wird mit „Anlegen in inflationsgeschützte Sachwerte“ geworben. Alle die sich nicht ein eigenes Haus leisten können, sollen an der Ertragskraft von Grund- und Hauseigentum beteiligt werden. Immobilienfonds investieren in Häuser, Bürogebäude, Einkaufscenter usw. Doch in Zeiten sinkender Renditen auf diesem Gebiet darf ein großer Teil des Fondsvermögens auch in Wertpapiere und Anleihen oder liquide angelegt werden. Nur: Dann hat er mit einem Immobilienfonds nicht mehr allzuviel zu tun.

Es gibt offene und geschlossene Immobilienfonds:

  • Die offenen investieren in der Regel in viele verschiedene Objekte. Das Risiko dabei bezieht sich vor allem auf Leerstände, sich verzögernde Erstvermietungen und auslaufende Mietverträge.
  • Die geschlossenen Immobilienfonds sind für Anleger konzipiert, die steuerliche Verluste aus Anfangsinvestitionen in eine gewerblich genutzte Immobilie nutzen können. In diesem Fall ist die Anzahl der Fondsanteile festgelegt und damit der Kreis der Anleger von vornherein begrenzt.

Beurteilung: Die Lehre aus den Konjunkturschwankungen am Bau sollte auch für die Zukunft jeden vorsichtig machen einen Immobilienfonds zu investieren. Wer allerdings in einen offenen investiert, der sich auf Immobilien in erstklassigen Lagen konzentriert, kann durchaus auf attraktive Mietrenditen setzen. Bei den geschlossenen kann man nur zur Vorsicht raten. Dort besteht keine Rücknahmeverpflichtung seitens der Anlegergesellschaft. Das heißt: Vor der Investition muss die Seriosität, die Bonität und die Sachkompetenz des Fonds auf „Herz und Nieren“ geprüft werden.

Indexfonds

„Das Vorbild immer im Auge behalten!“ – so könnte die Devise des Managers eines Indexfonds lauten. Denn er muss Schritt halten mit dem zugrunde gelegten Index: dem DAX, dem Dow Jones, dem Euro Stoxx usw. egal welcher Index auch immer das Vorbild ist. Kursgewinne der einen oder anderen Aktie oder des einen oder anderen Rentenpapiers etwa, die Ausgabe neuer Aktien, das sind die Signale, auf die der Fondsmanager sofort reagieren muss. Dabei darf ein Wertpapier allein nicht mehr als fünf Prozent des Fondsvermögens ausmachen. So jedenfalls schreibt es das KAGG vor, das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften.

Beurteilung: Wer der Entwicklung der Gesamtbörse vertraut, sich aber nicht auf einzelne Werte oder Branchen einlassen will, für den ist ein Indexfonds geeignet. Vorausgesetzt ist aber, dass der Anleger keinen Wert auf einen Sieg über das jeweilige Börsenbarometer legt. Denn das schafft kein Indexfonds. Es fällt immer etwas weniger Rendite an. Der Fonds muss nämlich Transaktionen tätigen, um den Index stets auch wirklich nachbilden zu können. Die Kosten dafür drücken die Rendite.

Länderfonds/Regionenfonds

In diesem Fall beschränken die Fondsmanager ihre Anlagestrategie auf ein bestimmtes Land oder eine bestimmte Region. Sie halten also Ausschau nach den besten Werten zum Beispiel in der Schweiz oder in den USA, in Großbritannien oder Osteuropa. Je nach „Reife“ des jeweiligen Börsenplatzes ist bei dieser Anlagepolitik mit rasanten Kursgewinnen und Kursverlusten zu rechnen.

Beurteilung: Eine Anlage in solche Aktienfonds sollte besonders durchdacht sein. Wer nicht über die Performance des Fonds, die Zusammensetzung des Managements und damit über seine Qualität Bescheid weiß, sollte die Finger davon lassen. Ein idealer Investor ist in einem solchen Fall jemand, der bereits Kenntnisse über die Länder oder die Region mitbringt, in die der Fonds investiert. Ein weiterer wichtiger Punkt: Bei Länder- und Regionenfonds spielt die Währung eine entscheidende Rolle. Der schönste Anstieg eines Index bringt dem in Euro rechnenden Anlieger nicht viel, wenn die schwache Währung des jeweiligen Landes einen Großteil der Erträge wieder auffrisst. Immerhin: Im Euroland fällt dieses Risiko weg, denn die Währungssicherheit in der Europäischen Wirtschaftsunion ist durch die Einheitswährung Euro garantiert.

Mid Cap- und Small Cap Fonds

Solche Fonds investieren in mittelgroße oder kleine börsennotierte Werte oder in Spezialwerte oder Nebenwerte, also Aktien aus der zweiten Reihe.

Beurteilung: In gar keinem Fall sollte man sein ganzes Geld in solch einen Fonds anlegen. Doch für risikobewusste und wirtschaftsinteressierte Anleger liegen Chancen in diesem Fondstyp. Das hat der „neue Markt“ an der Frankfurter Börse nach seiner Einführung im Frühjahr 1997 gezeigt. Das extra für wachstumsorientierte, innovative, junge Unternehmen geschaffene Börsensegment hat viele „Highflyer“ geschaffen. Zahlreiche Kursexplosionen in nur wenigen Monaten waren seitdem zu verzeichnen. Aktienfonds, die sich auf solche Werte konzentrieren, gelten als „Turbofonds“ wegen der hohen Rendite. Doch der Schuss kann auch nach hinten losgehen. Das liegt in der Marktenge der Papiere – damit ist die Handelbarkeit einer Aktie gemeint. Befinden sich nämlich nur wenige Papiere im Umlauf, läuft der Fondsmanager Gefahr, bei größeren Käufen oder Verkäufen den Kurs selbst hoch- oder herunterzutreiben. Denn: Bei diesen kleinen Werten sorgen schon geringe Handelsvolumina für außerordentliche Kursausschläge.

Mischfonds

Hier versucht das Management, die größeren Gewinnchancen bei Aktien mit der höheren Sicherheit der Anlage in Rentenpapiere zu kombinieren. Die Anlageschwerpunkte variieren jeweils entsprechend der Situation an den Aktien- und Rentenmärkten. Dieser Zwitter unter den Fondstypen ermöglicht es den Fondsverwaltern, nahtlos zwischen Aktien und Rentenpapieren zu wechseln.

Beurteilung: Wer diese Fondsart wählt, sollte die Vertragsbedingungen genau kennen. Häufig nämlich sind die Mischfonds in ihren Anlagemöglichkeiten eingeschränkt. Was nutzt die schönste Aktienhausse, wenn der Fondsvertrag nur einen maximalen Aktienanteil von einem Drittel vorschreibt? Die Fondsmanager sollten also – wenn schon, denn schon – frei schalten und walten können, wie sie das Depot des Fonds im Einzelnen gewichten. Denn: Nur bei flexibler Anlagepolitik bringt der Mischfonds auch volle Leistung!

Publikums- und Spezialfonds

Die beiden Fondstypen definieren den Kreis der Anleger. Publikumsfonds werden für Privatanleger aufgelegt, also für die breite Öffentlichkeit. Spezialfonds dagegen sind für Großinvestoren wie Unternehmen, Versicherungen, Stiftungen, Unterstützungskassen und dergleichen gedacht. Es gibt auch da wieder Ausnahmen, wie besondere Fonds für mittelständische Unternehmen oder kommunale Einrichtungen.

Rentenfonds

Rentenfonds stellen die in Deutschland beliebteste Variante der Investmentfonds dar. Sie investieren die Mittel hauptsächlich in festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen, Obligationen, Schuldverschreibungen und Schatzwechsel in- und ausländischer Emittenten. Die Rendite ergibt sich aus den regelmäßigen Zinszahlungen sowie eventuell erzielten Kursgewinnen. Dabei gilt: Tendenziell fallen die Kurse von festverzinslichen Wertpapieren an der Börse bei steigendem Zinsniveau und umgekehrt.

Beurteilung: Kritiker dieser Form der Anlage behaupten, dass die Anlage in Rentenfonds, die nur in einem Markt investieren (wie beispielsweise Fonds, die ausschließlich in deutsche Rentenpapiere anlegen), keine Vorteile hinsichtlich des Risikos gegenüber der direkten Anlage in einzelne Anleihen hat. Anders als bei Aktien ist eine Risikostreuung bei der ausschließlichen Anlage in deutsche Rentenpapiere nur in sehr begrenztem Maße möglich. Lediglich durch die Anlage in Papiere mit unterschiedlicher Laufzeit kann eine Risikominderung erreicht werden, da Papiere mit kürzerer Laufzeit weniger im Kurs schwanken als Papiere mit langer Restlaufzeit.

Rohstoff-Fonds

Es handelt sich um eine besondere Variante der Branchenfonds. Anlageziel sind die Rohstoffmärkte für Kupfer, Aluminium, Zink, Nickel, Gold, Silber, Platin. Es kann aber auch Holz, Öl oder Gas sein. Das Fondsmanagement ist hier enorm auf Basisinformation angewiesen. Die Abhängigkeit von Konjunktur und Rohstoffnachfrage ist sehr komplex und meist nur für den Fachmann zu überblicken. Manipulationen am Markt über Fördermengen und Kapazitäten beeinflussen zudem den Markt auf oft schwer durchschaubare Weise.

Beurteilung: Anleger brauchen für so eine Anlage eigene Kenntnisse und einen langen Atem. Die Erfahrung zeigt: Rohstoffonds zeigen starke Kursschwankungen nach oben und unten. Nichts für Anfänger.

Schwellenländerfonds und Emerging Markets

Dieser Aktienfondstyp setzt zum Beispiel auf die Entwicklung von Volkswirtschaften in ehemaligen Entwicklungsländern wie Brasilien, Malaysia, Süd-Korea, usw. „Emerging Markets“ lautet der international gebräuchliche Begriff dafür.

Beurteilung: Hände weg von Schwellenländerfonds, wenn die notwendigen Kenntnisse oder die entsprechende Risikobereitschaft fehlen. Die Märkte sind hochempfindlich. Die Asienkrise zeigte deutlich, wie schnell selbst die jungen Tigerstaaten in ökonomische Schwierigkeiten geraten sind, die jahrelang als Inbegriff des geplanten Wirtschaftswunders galten. Die oft hohe kurzfristige Verschuldung aufstrebender Volkswirtschaften macht sie außerordentlich anfällig für Liquiditätskrisen. Dann fehlt plötzlich das notwendige Kapital für weitere Forschung und Investitionen im eigenen Land. Für diese Fonds gilt das Gleiche wie für die Rohstoff-Fonds und Derivative-Fonds. Nur wer gute Nerven, und finanziell gesehen, das notwendige Durchstehvermögen hat, sollte hier investieren.

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