Quanto Zertifikat

Quanto Zertifikate sind ein „strukturiertes Finanzprodukt“. Quanto-Zertifikaten liegt eine dynamische Währungsabsicherung zu Grunde. Die Währungsabsicherung bezieht sich damit nicht nur auf das eingesetzte Kapital, sondern auf jeden zukünftigen Wert der Anlage. Neben dem eingesetzten Kapital werden damit auch die Erträge einer Anlage gegen Währungsverluste abgesichert. Insofern können die Anleger währungsneutral investieren und sich ausschließlich auf den Basiswert konzentrieren.

Open-End-Zertifikat

Open-End-Zertifikate sind ein „strukturiertes Finanzprodukt“. Unter Open-End-Zertifikaten versteht man Wertpapiere, bei denen es keine Laufzeitbegrenzung gibt. Der Anleger kann also so lange in einem Zertifikat investiert bleiben, wie er will und den Ausstiegszeitpunkt frei bestimmen. Solche Endloszertifikate werden in der Regel auf einen Index, Rohstoffe oder auf bestimmte Branchen und Sektoren aufgelegt. Open-End-Zertifikate können zum Beispiel als Langfristanlage, wie sie auch ein Fonds bietet, eingesetzt werden. Die kurzfristige Variante der … Weiterlesen

Hebel-Zertifikat

Hebel-Zertifikate sind ein „strukturiertes Finanzprodukt“. Hebelzertifikate können Gewinne vervielfachen. Deshalb nennt man sie auch Turbo-, Turbo Call-, Wave-, Knock-out-Zertifikate oder Mini-Futures. Sie machen im Idealfall aus kleinen Gewinnen große. Dividenden gibt es hier nicht. Für unerfahrene Anleger ist ein Hebel-Zertifikat genauso gefährlich wie ein Optionsschein. Denn unterschreitet der Basiswert einen bestimmten Kurs kann das Zertifikat auf einen Schlag wertlos sein. Diese sogenannte „Knockout-Schwelle“ ist vorab bekannt und führt für den … Weiterlesen

Gold-Zertifikat

Für Privatanleger sind Goldzertifikate eine günstige Alternative für ein Investment im Goldmarkt. Sie werden wie Wertpapiere gehandelt und bilden die Preisschwankungen des Goldes (zum Beispiel zum Spotpreis in London) exakt nach. Andere Goldzertifikate setzen zum Beispiel auf den Amex Gold Bugs Index als Basiswert der sich wiederum aus Goldminen zusammensetzt, die ihre Produktion für maximal zwei Jahre auf Termin verkauft haben. Anleger können auch sogenannte Endloszertifikate erwerben, um nicht am … Weiterlesen

Garantiezertifikat

Garantiezertifikate sind ein „strukturiertes Finanzprodukt“. In der Regel bestehen Garantieprodukte aus zwei Komponenten, einer Nullkupon-Anleihe und einer Kaufoption. In die Nullkupon-Anleihe wird dabei genau so viel Kapital investiert, dass ihr aufgezinster Wert am Ende der Laufzeit den Rückzahlungsbetrag ausmacht. Der Rest fließt in die Kaufoptionen und sorgt für die Kursfantasie. Bei einem Zertifikat mit Kapitalschutz und Airbag handelt es sich um ein Garantiezertifikat. Es gewährleistet die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals, … Weiterlesen

Bandbreiten-Zertifikat

Diese Wertpapiere gehören zur Gruppe der „strukturierten Finanzprodukte“. Bei Bandbreiten-Zertifikaten gibt es eine vorher genau definierte Spanne innerhalb derer sich die Chancen und Risiken bewegen. Die Gewinnchancen der Anleger sind gegenüber einem Discount-Zertifikat erhöht, auch wenn hier ebenso ein Cap, also eine Gewinngrenze eingezogen ist. Innerhalb der festgelegten Bandbreite kann der Käufer eines solchen Zertifikats jedoch überproportional verdienen.

Zertifikat

Zertifikate zählen zu den „strukturierten Finanzprodukten“. Rechtlich gesehen handelt es sich dabei um Schuldverschreibungen. Anders als klassische Schuldverschreibungen besteht jedoch kein Anspruch auf eine feste Verzinsung. Es geht vielmehr um die Teilhabe am Erfolg oder Misserfolg eines Börsengeschäfts. Zertifikate können daher völlig unterschiedliche Ertragschancen und Verlustrisiken beinhalten. Sie werden von Banken emittiert. Über Zertifikate haben auch private Sparer die Möglichkeit, komplizierte Strategien nachzubilden oder in ihnen in sonst schwer zugängliche … Weiterlesen

Alpha-Zertifikat

Alpha-Zertifikate sind ein „strukturiertes Finanzprodukt“. Diese sogenannte „marktneutrale“ Strategie bei Alpha-Zertifikaten bietet dem Anleger die Möglichkeit, in jeder denkbaren Marktsituation einen positiven Ertrag zu generieren. Zu diesem Zwecke werden üblicherweise verschiedene Basiswerte miteinander verglichen. Das Alpha-Zertifikat setzt auf die unterschiedliche Wertentwicklung der beiden Basiswerte. Somit ist die Auswahl der zu vergleichenden Basiswerte für den Erfolg der Strategie von entscheidender Bedeutung.

Parketthandel

Der Parketthandel ist an Wertpapierbörsen oder Warenbörsen ein traditionelles Handelsmedium, bei welchem die Börsenmakler (Skontroführer) und Börsenhändler durch gegenseitiges Zurufen und/oder abgestimmte Gestik Börsengeschäfte abschließen. Der Parketthandel geht immer mehr zurück. Parketthandel wird zudem auch noch als Bezeichnung für den Handel mit einer größeren Anzahl von Aktien verwendet.

Dachfonds

Anlagegesellschaft, die ihr Vermögen nicht direkt in Aktien anlegt, sondern in Fonds anderer Investmentgesellschaften. Bei Dachfonds handelt es sich um Fonds, die ihre Mittel in Unterfonds, also in verschiedenen anderen Fonds anlegen. Sie sind in Deutschland erst seit dem 1. April 1998 aufgrund des 3. Finanzmarktförderungsgesetzes erlaubt. Hinter dem Begriff Dachfonds (im englischen „Fund of Funds“) verbirgt sich also eine Familie von Aktien-, Renten- und vielen anderen Fonds. Das Management … Weiterlesen

Zuteilungsverfahren

Das Zuteilungsverfahren bestimmt wie viel bzw. auf welchen Weg man die gezeichnete Aktie erhält. Man unterscheidet hier in der Regel zwischen zwei Verfahren: Quoten-Zuteilung: In diesem Verfahren bekommt man nur einen bestimmten Teil (Quote) der gezeichnete Aktien Los-Verfahren: Hier werden die Aktien bzw. die Investoren, welche die volle Anzahl an Aktien erhalten, ausgelost Bei großer Nachfrage kann es auch zu einem „Mischverfahren“ kommen, wo alle beide Zuteilungsarten miteinander kombiniert werden.

Umbrella Fund

Ein Umbrella Fund ist eine übergeordnete Fonds-Konstruktion, die eine Vielzahl von anderen Fonds mit verschiedenen Anlageschwerpunkten vereint.

Steueroptimierte Fonds

Fonds, die versuchen die steuerpflichtigen ordentlichen Erträge möglichst gering zu halten, um sich auf die steuerfreien außerordentlichen Erträge zu konzentrieren.

Sparplan

Durch Einzahlung regelmäßiger kleiner Sparbeiträge kann ein Anleger Investmentanteile zu relativ günstigen durchschnittlichen Einstandkosten kaufen.

Schlug

Mindeststückzahl georderter Aktien, die für die Abwicklung im variablen Handel erforderlich ist. Der Schlug beträgt bei 5-Euro-Nennwertaktien zum Beispiel 100 Stück und bei 50-Euro-Nennwertaktien zum Beispiel 50 Stück bzw. ein entsprechendes Vielfaches dieser Zahlen.

Publikumsfonds

Fonds, deren Anteilsscheine von jedem Anleger erworben werden können. In Deutschland sind sie auch gleichzeitig offene Fonds.

Preisspanne

Die Preisspanne gibt an in welchem Bereich der Emissionskurs und somit der zu bezahlende Kurs liegt.

Trading-Fonds

Fonds ohne Ausgabeaufschlag, aber mit höheren Verwaltungsgebühren. Eine Anlage in Trading-Fonds (auch No-Load-Fonds) ist z. B. bei kurzem Anlagehorizont sinnvoll.

Mischfonds

Fonds, die je nach Marktlage sowohl in Aktien als auch in Schuldverschreibungen investieren. Anders als bei Aktien-, Renten- oder Geldmarktfonds versucht das Fondsmanagement bei gemischten Fonds, die größeren Gewinnchancen bei Aktien mit der höheren Sicherheit der Anlage in Rentenpapieren zu kombinieren. Die Anlageschwerpunkte variieren jeweils entsprechend der Situation an den Aktien- und Rentenmärkten. Dieser Zwitter unter den Fondstypen ermöglicht es den Fondsverwaltern, nahtlos zwischen Aktien und Rentenpapieren zu wechseln. Solche Fonds … Weiterlesen

Kurszettel

Nach Börsenschluss vorn Kursmakler herausgegebenes Verzeichnis der Kursnotierungen, das in den Tageszeitungen, aber auch von Banken und Sparkassen am Folgetag veröffentlicht wird.

Konsortialführer (Book Runner)

Ist zumeist ein Kreditinstitut, welches während der Emission innerhalb des Konsortium die Geschäftsführung und Vertretung übernimmt. Meistens übernimmt der Konsortialführer die größte Quote der Emission.

Kapitalanlagegesellschaft

Die Aufgabe einer Kapitalanlagegesellschaft ist es, ihr anvertrautes Geld für gemeinschaftliche Rechnung nach dem Grundsatz der Risikostreuung anzulegen.

KAAG

Das KAAG ist ein Gesetz über Kapitalanlegegesellschaften, verpflichtet Investmentgesellschaften zur Einhaltung bestimmter Anlagegrundsätze, insbesondere im Bereich der Risikostreuung.

Investmentkonto

Für den Anleger gibt es drei Möglichkeiten seine Fondsanteile zu verwahren: Bei sich selbst oder gegen Gebühr bei der Hausbank (Bankdepot) oder der Fondsgesellschaft (Investmentkonto). Das Investmentkonto ermöglicht regelmäßige oder unregelmäßige Einzahlungen, die dann in Anteile umgewandelt werden.

Finanzderivate

Aus bekannten Anlageformen abgeleitete Anlageinstrumente. Sie weisen in der Regel ein höheres Risiko als die herkömmlichen Anlagearten auf. Zu den Finanzderivaten zählen u. a. Optionen, Optionsscheine, Covered Warrants und Futures.

Emerging-Markets-Fonds

Investmentfonds, die ihr Vermögen vorwiegend in Aktien von Unternehmen aus Schwellenländern anlegen. Schwellenländer sind Länder, die sich in der Entwicklung zwischen den Ländern der Dritten Welt und Industrieländern befinden. Sie weisen zwar hohe Wachstumsraten auf, jedoch bergen sie hohe Risiken, sowohl in politischer als auch wirtschaftlicher Sicht.

Depot-Stimmrechtsvollmacht

Falls ein Aktionär sein Stimmrecht auf der Hauptversammlung nicht selber ausüben will, kann er durch die Depotstimmrechtsvollmacht seine Bank oder eine andere Organisation ermächtigen, ihn auf den jeweiligen Hauptversammlungen zu vertreten und das Stimmrecht aller in seinem Depot befindlichen Aktien für ihn wahrzunehmen. Die Depotstimmrechtsvollmacht wird in der Regel für 15 Monate erteilt.

Durchschnittskosteneffekt

Durch regelmäßige Einzahlung gleichbleibender Beträge erhält der Anleger aufgrund der schwankenden Kurse unterschiedlich viele Anteile eines Fonds. Dies hat den Vorteil, dass der Anleger zu einem günstigeren Durchschnittspreis kauft, als bei regelmäßigem Kauf einer bestimmten Stückzahl von Anteilen im selben Zeitraum. Gerade bei stark schwankenden Kursen, wie z. B. Aktienfonds tritt dieser Vorteil besonders zu tage.

BVI-Methode

In Deutschland die am häufigsten angewandte Methode zur Berechnung der Performance eines Aktienfonds.

BVI

Bundesverband Deutscher Investmentgesellschaften (Sitz: Frankfurt/Main). Dachverband der deutschen Investmentgesellschaften. Er prüft die Qualifikation seiner Mitglieder.